Nach der Massenkarambolage mit einer Toten und neun zum Teil Schwerverletzten auf der Westautobahn (A1) bei Haag (Bezirk Amstetten) am Sonntag ermittelt jetzt die Staatsanwaltschaft St. Pölten. Man sei "von Anfang an eingebunden", sagte Gerhard Sedlacek, Sprecher der Staatsanwaltschaft, auf Anfrage der APA am Dienstag zu entsprechenden Medienberichten. Für die Anklagebehörde handle es sich dabei um eine "Routineangelegenheit".

Nach dem Unfall, an dem 24 Fahrzeuge beteiligt waren, waren Vorwürfe laut geworden, dass eine Kontrolle von Polizei und Asfinag im Nebel den Unfall ausgelöst haben soll. Diese bestreiten die Vorwürfe: Nach dem ersten Unfall mit Blechschaden sei die Kontrolle sofort abgebrochen worden, wird Volker Höferl von der Asfinag dazu im "Kurier" zitiert.

Zurzeit werde der Vorfall "in alle Richtungen überprüft", so Sedlacek. Die Ermittlungen liefen derzeit noch gegen unbekannte Täter, erst wenn ausreichend Material gesammelt sei, könne man Verdächtige nennen, erklärte er. Ein verkehrstechnischer Sachverständiger, ein meteorologisches Gutachten sowie die Obduktion der getöteten Niederländerin sollen Aufschluss bringen. Dies werde allerdings noch einige Wochen dauern. (APA)