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Auch die alten Ägypter litten an Arteriosklerose, wie aktuelle CT-Untersuchungen zeigten.

Foto: APA/Michael Miyamoto

Dallas/New York - Bereits vor 3.500 Jahren litten die Menschen an so genannten Zivilisationskrankheiten: Spezielle Röntgenaufnahmen von ägyptischen Mumien zeigen, dass verkalkte Blutgefäße bereits ein weit verbreitetes Risiko für Infarkt und Schlaganfälle waren. US-Forscher stellten diese überraschende Erkenntnis am Dienstag auf einem Kardiologenkongress der American Heart Association vor. Sie schließen daraus, dass Arteriosklerose (Gefäßverkalkung) nicht, wie bisher angenommen, eine durch Stress und ungesunde Ernährung hervorgerufene Krankheit der Gegenwart ist.

Nur vier von 13 gesund

Das Team um Randall C. Thompson vom Mid America Heart Institute in Kansas City durchleuchtete 20 ägyptische Mumien aus der Zeit von 1981 vor Chr. bis 364 nach Chr. in einem Computertomographen. 13 der 20 Mumien ließen noch Reste von Herzkranzgefäßen und -gewebe erkennen. Von diesen 13 hatten nur vier ein ganz gesundes Herz. Drei Mumien zeigten alle Anzeichen für Arteriosklerose und weitere drei ließen das Leiden vermuten. (APA)