Wien/Damaskus - Auf der Suche nach einer Erklärung für Uranpartikel in einem syrischen Forschungsreaktor haben Mitarbeiter der internationalen Atomenergiebehörde IAEO (IAEA) am Dienstag eine Atomanlage nahe der syrischen Hauptstadt Damaskus inspiziert. Das teilte ein IAEO-Sprecher auf AFP-Anfrage mit.

Unbefriedigende Angaben

In einem den IAEO-Mitgliedstaaten am Montag zugestellten vertraulichen Bericht hatte die Behörde erklärt, die von Syrien angegebenen Gründe für das Vorhandensein der Uranspuren seien nicht überzeugend. Deshalb sei beschlossen worden, an Ort und Stelle neuerliche Untersuchungen vorzunehmen.

Der Reaktor vom Typ MNSR (Miniature Neutron Source Reactor) unterliegt bereits regelmäßigen Inspektionen der IAEO. Die dort im August 2008 gefundenen Uranpartikel sind nach Angaben der Behörde für solche Forschungsreaktoren unüblich. (APA)