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Grund für einen Freudensprung ist die Preisentwicklung vermutlich für die meisten nicht.

Foto: AP/Bott

Wien - Die heurige Wintersaison hat bereits begonnen, einige Skigebiete haben ihre Lifte schon seit fast einem Monat geöffnet. Doch wer heuer über die Pisten wedeln will, muss für die Liftkarte erheblich mehr zahlen als im vorigen Jahr. Teuerungen von 3 bis 4 Prozent und damit weit über der Inflationsrate sind eher die Regel als die Ausnahme, ergab eine Untersuchung des vom Verein für Konsumenteninformation (VKI) herausgegebenen Testmagazins "Konsument" unter 81 Skigebieten.

Preisunterschiede enorm

Die Preisunterschiede zwischen den untersuchten Gebieten sind zum Teil enorm: Die 6-Tages-Karte für eine vierköpfige Familie (zwei Erwachsene, ein Jugendlicher, ein Kind) kostet im günstigsten Skigebiet um 425 Euro weniger als im teuersten. Günstig Skifahren kann eine Familie durchwegs nur in kleinen Gebieten, die maximal 25 Pistenkilometer haben. In den zehn preiswertesten Skigebieten kostet die 6-Tages-Karte zwischen 290 (Stubalm/Gaberl) und 372 Euro (Frauenalpe).

Doch wenige Pistenkilometer bedingen nicht automatisch niedrige Preise. Der Zauberberg am Semmering (NÖ) beispielsweise bietet 14 Pistenkilometer, das Familienpaket kommt auf satte 498,50 Euro. Ähnlich das Stuhleck, wo vier Personen für 24 Pistenkilometer 510 Euro berappen müssen.

Ein etwas größeres Pistenangebot zu moderateren Preisen wird einem in Galtür/Silvapark in Tirol geboten. Für das Familienpaket sind 423,50 Euro zu zahlen - das Skigebiet umfasst 40 Pistenkilometer. Mit 433,50 Euro für die 6-Tages-Karte ist das Skifahren für eine Familie in Lofer (Salzburg) auf 46 Pistenkilometern ebenfalls erschwinglich. Um je 456 Euro können Familien in den beiden Tiroler Skigebieten Axamer Lizum (41 Pistenkilometer) und Hochzeiger (52 Pistenkilometer) sechs Tage lang die Lifte benutzen.

Arlberg an der Spitze

An der Spitze der zehn teuersten Gebiete der "Konsument"-Erhebung steht Ski Arlberg. Hier kommt das Familienpaket auf stolze 715 Euro - allerdings wird einem mit 280 Pistenkilometern auch einiges geboten. Platz 2 im Ranking der teuersten Skigebiete nimmt Sölden ein. Um 707 Euro können dort vier Personen sechs Tage lang 148 Pistenkilometer abfahren. Die Tourismusgemeinde Sölden im Tiroler Ötztal ist mit rund 4 Millionen Nächtigungen die Top-Winterdestination nach Wien. Die rund 64 Söldner Seilbahnunternehmen haben heuer bereits 60 Mio. Euro in Pistenbau, Komfort und Beschneiung investiert.

Familien, die es in ein großes Gebiet zieht, die aber für die Liftkarte nicht so tief in die Tasche greifen wollen, finden im Großglockner Resort Kals/Matrei (Osttirol) eine günstige Alternative. Mit 555 Euro für das Familienpaket ist es laut "Konsument" das preiswerteste Skigebiet mit über 100 Pistenkilometern.

Wer die Skiausrüstung lieber ausleihen statt kaufen will, kommt in der Skiwelt Wilder Kaiser-Brixental (Tirol) am günstigsten davon. Für Ski in Standardqualität, Stöcke und Schuhe zahlt ein Erwachsener für 6 Tage ab 49 Euro. Am meisten berappt man wiederum bei Ski Arlberg (ab 196 Euro). (APA)