Madrid - Atletico Madrid ist vor dem Disziplinar-Ausschuss des spanischen Fußball-Verbandes (RFEF) für einen Zwischenfall im jüngsten Derby gegen Real Madrid (2:3) mit einer milden Strafe davongekommen. Ein "Kopftreffer" gegen Real-Trainer Manuel Pellegrini am 7. November im Calderon-Stadion kostete die Hausherren nur eine Geldstrafe von 150 Euro.

Die Fußball-Richter begründeten ihr Urteil nach Presseberichten vom Mittwoch damit, dass der Coach durch das von der Tribüne kommende Wurfgeschoß keine ernsthaften Verletzung erlitten habe. Welcher Gegenstand sein Ziel getroffen hatte, konnte nicht ermittelt werden. Pellegrini hatte von einem Stein gesprochen.

Der 57-jährige Chilene zog sich damals eine leichte Verletzung im Gesicht zu. Spanische Medien bezeichneten die Strafe für Atletico als zu mild. "Das Ganze klingt nach einem Witz, ist es aber nicht", schrieb die Zeitung "El Pais". Real ist nach der 10. Runde erster Verfolger von Double-Gewinner FC Barcelona, Atletico mit nur einem Sieg Tabellendrittletzter der 20 Vereine umfassenden Primera Division. (APA)