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Am auffälligsten sind die grafischen Veränderungen: Microsoft hat nun durchgängig die Ribbon-Oberfläche integriert.

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Die neuen Icons der Office-Applikationen, die sich alle in eigenen spezifischen Farben präsentieren.

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Im Rahmen seiner Entwicklerkonferenz PDC hat der US-Softwarekonzern Microsoft bekannt gegeben, dass die öffentliche Beta-Version der Bürosuite ab sofort zum Download verfügbar ist. Grund genug sich die kommende Softwaresammlung genauer anzusehen.

Mindestanforderungen

Laut Microsoft benötigen AnwenderInnen für Office 2010 folgende System-Mindestkonfiguration: Der Rechner muss zumindest über einen Prozessor mit mindestens 500 MHz verfügen, zusätzlich mindestens 256 MB RAM, 3GB Festplattenkapazität und einen Monitor mit einer Auflösung von 1.024 x 768 Pixel. Auf dem Rechner selbst muss zumindest Windows XP mit SP3 installiert sein. Bei dieser Mindestkonfiguration können einige Features jedoch nicht genutzt werden, so die letzten Meldunen. Eine permanente Rechtschreib- und Grammatik-Prüfung in Word würde mindestens 1 GB RAM benötigen, so Microsoft.

Drei Versionen

Office 2010 wird in drei verschiedenen Versionen in den Handel kommen - zumindest lässt sich dies aus den drei Beta-Versionen erkennen: "Office Home and Business 2010 Beta" beinhaltet Excel, PowerPoint, OneNote, Outlook, Word und die Office-Web-Apps. "Office Professional 2010 Beta" zusätzlich noch Access und Publisher, und "Office Professional Plus 2010 Beta" wurde um die Tools  Communicator, InfoPath und Sharepoint Workspace erweitert.

Die wesentlichsten Änderungen

Die auffallendste Änderung ist sicherlich, dass der Office-Button durch einen "Datei"-Button ersetzt und in die Ribbon-Oberfläche integriert wurde. Der "Backstage View" zeigt Voransichten der Files und Druckoptionen an. Mit Office 2010 hat Microsoft nun eine durchgängige Ribbon-Oberfläche quer über alle Programme bis hin zum Server umgesetzt. Die Menüstruktur verändert sich bei der Nutzung von Unterpunkt zu Unterpunkt. Jede Anwendung hat eine typische Farbe zugewiesen bekommen in der die Benutzeroberfläche gehalten ist: Word ist blau, Excel grün, PowerPoint in einem rot-orange, Outlook gelb und OneNote lila. Microsoft hat zudem auch alle Icons deutlich überarbeitet.

Mobil und sozial

Kurt DelBene, Senior Vice President der Office Business Productivity Group, hat auf der PDC neben der öffentlichen Verfügbarkeit der Beta-Versionen von Microsoft Office 2010, Microsoft SharePoint Server 2010, Microsoft Visio 2010, Microsoft Project 2010, auch noch die Vorabversionen von Microsoft Office Mobile 2010 und Office Web Apps für Unternehmenskunden bekannt gegeben. Ein neues Feature für Unternehmen ist dabei der  der "Outlook Social Connector", der soziale Netzwerke beziehungsweise deren Kommunikations-Historie sowie Feeds aus Unternehmensnetzwerken und sozialen Netzwerken in Outlook integriert. Das ebenfalls erwähnte Office Mobile 2010, da sauch in einer Beta-Version vorliegt,  ermöglicht die Nutzung von Office für PCs, Smartphones und Browser. 

 

SkyDrive inklusive

Eine weitere wesentliche Neuerung ist die Integration von SkyDrive, dem Online-Storage-Service von Microsoft. AnwenderInnen bekommen 25 GB Online-Speicher und zusätzlich können auch die Office Web Apps - Word, Excel, PowerPoint und OneNote - genutzt werden. Dies kann als eine klare Kampfansage in Richtung Google und seine Google Docs verstanden werden. Office 2010 wird noch durch die öffentliche Betaphase gehen und soll dann im Frühjahr 2010 in der finalen Version vorliegen. (Gregor Kucera aus Los Angeles, derStandard.at vom 18.11.2009)