Bild nicht mehr verfügbar.

Bitterer Moment für Giovanni Trapattoni (re) und seine irischen Kollegen in Paris.

Foto: AP/ Rebours

Bild nicht mehr verfügbar.

Weit besser die Stimmung auf Seiten der Franzosen. Der stets umstrittene Coach Raymond Domenech (Mitte) sollte nun wieder etwas fester im Sattel sitzen.

Foto: REUTERS/Charles Platiau

Wien - Die 13 europäischen Teilnehmer an der Fußball-WM 2010 in Südafrika stehen seit Mittwochabend fest. In den Play-offs haben Griechenland, Portugal, Slowenien und Frankreich ihre Tickets für die Reise zur Endrunde gelöst. Zuvor waren bereits die Niederlande, England, Spanien, Deutschland, Dänemark, Serbien, Italien, die Schweiz sowie die Slowakei als europäische WM-Starter festgestanden.

EM-Halbfinalist Russland blieb überraschend gegen Slowenien auf der Strecke. Nach einem knappen 2:1-Heimerfolg mussten sich die Russen, die das Rückspiel nur mit neun Mann beendeten, in Marburg 0:1 geschlagen geben und schieden aufgrund der Auswärtstorregel aus. Kurz vor der Pause traf Zlatko Dedic nach Querpass von Valter Birsa zum entscheidenden Treffer für die Hausherren.

Bei den Russen flogen der eingewechselte Alexander Kerschakow (66.) nach einer Tätlichkeit gegen Slowenien-Goalie Samir Handanovic (66.) sowie Juri Zirkow in der Nachspielzeit mit Roten Karten vom Feld. Die Slowenen nehmen zum zweiten Mal nach 2002 an der WM teil.

Frankreich im Nachfassen

Mit einem blauen Auge davongekommen ist Vizeweltmeister Frankreich. Die Franzosen gingen gegen Irland mit einem 1:0-Vorsprung ins Heimspiel, gerieten aber im Stade de France in St. Denis dennoch in arge Bedrängnis. Robbie Keane (33.) traf für die Gäste von der Insel und sorgte damit für eine Verlängerung, in der dann William Gallas (103.) Teamchef Raymond Domenech und ganz Fußball-Frankreich mit einem umstrittenen Abseitstor erlöste.

In Abwesenheit des weiter verletzten Superstars Cristiano Ronaldo avancierte Raul Meireles für Portugal zum gefeierten Mann. In Zenica war nach seinem Führungstor (56.) die Gegenwehr von Bosnien-Herzegowina weitgehend gebrochen. Portugal, das seit 360 Minuten ohne Gegentor ist, erreichte damit dank zwei 1:0-Erfolgen zum fünften Mal ein WM-Turnier. Die hochgelobte bosnische Offensive mit Dzeko und Ibisevic blieb gegen die Südeuropäer ohne zählbaren Erfolg. (APA/red)

Frankreich - Irland 1:1 n.V. (0:1,0:1)
Tore: Gallas (103.) bzw. Robbie Keane (32.)

Slowenien - Russland 1:0 (1:0)
Tor: Dedic (44.)

Bosnien-Herzegowina - Portugal 0:1 (0:0)
Tor: Meireles (56.)