Berlin  - Rund 2,5 Milliarden Menschen auf der Welt müssen ohne Toiletten auskommen. Oft hat das dramatische Folgen für ihre Gesundheit, denn die Fäkalien gelangen in Bäche und Flüsse, aus denen wiederum Trinkwasser geschöpft wird.

Alleine in Asien und Afrika sterben jährlich laut einer aktuellen Studie der WHO rund 1,1 Millionen Menschen im Alter von über fünf Jahren an Durchfall - mindestens dreimal soviele wie bisher angenommen. Das ergab eine aktuelle Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Die Krankheit, die meist durch verunreinigtes Wasser und Nahrung verursacht wird, wäre vermeidbar und auch gut zu behandeln.

Vor allem Kinder sind von verunreinigtem Wasser und Nahrung betroffen, da ihr Immunsystem schwächeres als das von Erwachsene ist. In den armen Ländern sterben an Durchfall fünfmal so viele Kinder wie durch die Immunschwächekrankheit Aids. Darauf machten Internationale Toiletten-Organisation zum 9. Welt-Toiletten-Tag am Donnerstag aufmerksam. (red/APA)