Wien - Markus Rogan hat am Samstag bei der Finalveranstaltung des Kurzbahn-Weltcups in Singapur über 100 m Rücken seinen österreichischen Rekord um 12/100 auf 50,20 Sekunden verbessert. Der 27-Jährige belegte damit Rang vier. Seine bisherige Bestleistung war er am 10. November beim Weltcup in Stockholm geschwommen. Im Vorlauf war Rogan im 21-köpfigen Feld in 51,33 Sekunden Drittschnellster gewesen.

Mit der neuerlichen Steigerung trotz Jetlags bzw. sieben Stunden Zeitunterschied zum Weltcup am vergangenen Wochenende in Berlin dokumentierte der Ex-Europa- und -Weltrekordler also abermals seine aufsteigende Form. Er ist nun noch exakt eine Sekunde vom 100-m-Weltrekord des Spaniers Aschwin Wildeboer-Faber entfernt. Über 200 m Rücken am Sonntag verzichtete Rogan aber auf ein Antreten, er konzentriert sich auf die 200 m Lagen.

Fast unbemerkt hat Rogan vor rund einer Woche einen Vereinswechsel vorgenommen. Er verlässt den SVS Schwechat und nahm ein lukratives Angebot des Wiener SC Hakoah an. Da der Transfer außerhalb der Übertrittszeit passierte, ist Rogan automatisch für ein halbes Jahr bei Österreichischen Meisterschaften nicht startberechtigt. Daher wird der zweifache Silbermedaillen-Gewinner der Olympischen Spiele 2004 in Athen bei den für den Spätwinter angesetzten Hallen-Titelkämpfen nicht dabei sein. Beim nächstwöchigen Ströck-Qualifying wird Rogan für keinen Klub antreten, sondern für den OSV.

Während beim schwächer besetzten Singapur-Meeting die 100 m Rücken in 49,63 an den Brasilianer Guilherme Guido gingen, brachten auch die anderen Bewerbe des Eröffnungstages keinen Weltrekord. Dies steht im krassen Gegensatz zu Berlin, wo es gleich 16 Weltbestleistungen gegeben hatte. Die Britin Elizabeth Simmonds verbesserte ihren Europarekord über 200 m Rücken um 53/100 auf 2:01,48 Minuten. (APA/red)