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Salzburg in einer harten und nebeligen Partie 2:0-Sieger gegen Kapfenberg.

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Der Meister baute die Tabellenführung weiter aus.

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Kapfenberg - Red Bull Salzburg hat seine Tabellenführung am Samstag zumindest für knappe 24 Stunden ausgebaut. Die "Bullen" (34 Punkte) setzten sich in einer schwachen und nebeligen Partie im Franz-Fekete-Stadion vor 3.560 Besuchern knapp mit 2:0 (0:0) durch und führen nun bereits fünf Punkte vor der Austria (29), die am Sonntag im Wiener Derby im Hanappi-Stadion bei Rapid (28) gastiert. Den entscheidenden ersten Treffer erzielte Christoph Leitgeb in der 65. Minute.

Bullen auf Erfolgskurs

Die Elf von Coach Huub Stevens holte sich damit Selbstvertrauen vor den wichtigen Heimspielen gegen Rapid (Meisterschaft/29. November) und Lazio Rom (Europa League/2. Dezember) und ist in der Bundesliga nach dem dritten Sieg in Serie schon seit fünf Runden ungeschlagen (3/2/0). Die Salzburger entschieden damit auch das zweite direkte Saisonduell mit den Steirern nach dem 4:0 zu Null für sich.

Vor der Pause war das Spiel auf einem sehr niedrigen Niveau, die Salzburger machten wenig, die Kapfenberger hielten gut mit und standen auch in der Defensive sicher. Nur dreimal kamen die "Bullen" gefährlich vor das Gehäuse von KSV-Goalie Raphael Wolf. Ein Leitgeb-Freistoß ging an die Außenstange (9.), Janko rollte den Ball nach Tchoyi-Vorarbeit alleine stehend aus kurzer Distanz stümperhaft in die Hände des Hausherren-Goalies (24.) und fand auch bei einem Schuss aus spitzem Winkel seinen Meister in Wolf (35.). Die Elf von Werner Gregoritsch fand nur eine Halbchance vor, bei der Heinz Salzburg-Tormann Gustafsson mit einem "Dreh-Roller" allerdings nicht wirklich gefährden konnte (21.).

Leitgeb erlöst die Salzburger

Nach dem Seitenwechsel wurde die Partie besser. Der diesmal von Beginn an aufgebotene Scharrer schoss nach einer schönen Täuschung aufseiten der Steirer aber drüber (53.). In der letzten halben Stunde nahm der Nebel zu, trotzdem bekamen die Zuschauer noch Tore zu sehen. Nach einem Zuspiel von Ulmer ließ Leitgeb den heranrutschenden Osoinik aussteigen und ließ Wolf im Abschluss keine Chance (65.). Es war der vierte Saisontreffer für den ÖFB-Teamspieler, der kurz zuvor seine Gefährlichkeit mit einem Freistoß (63.) bereits neuerlich angedeutet hatte.

Überlegen, Unvermögen

In der Schlussphase retteten die "Bullen" den Punkt vorerst mit Glück über die Zeit. Der aufgerückte KSV-Verteidiger Fukal schoss den "Matchball" aus sieben Metern Volley knapp am Tor vorbei. Für die Gäste gab es trotzdem eine schlechte Nachricht, Franz Schiemer musste in der 80. Minute verletzungsbedingt vom Feld getragen werden.

Und in der Nachspielzeit machte Barry Opdam den Sack noch endgültig zu. In einer Kombination zweier eingewechselter Spieler traf der gelernte Abwehrspieler nach Idealflanke von Zickler. In der 95. Minute war die Partie kurz unterbrochen, da ein Fan vor dem Appfiff aufs Feld gelaufen war. Die vorletzten Kapfenberger hielten aber immerhin den Acht-Punkte-Vorsprung auf Schlusslicht Austria Kärnten, da die Klagenfurter 0:3 zu Hause gegen Mattersburg verloren. (red/APA)

Kapfenberger SV Superfund - Red Bull Salzburg 0:2 (0:0). Franz-Fekete-Stadion, 3.560, SR Prammer.

Torfolge:

0:1 Leitgeb (65.)

0:2 Opdam (90.)

Kapfenberg: R. Wolf - Gansterer, Schönberger, Fukal, Osoinik - Siegl, Scharrer (71. Kozelsky), Hüttenbrenner (71. Hofer), Schellander - Heinz - Alar (80. Pavlov)

Salzburg: Gustafsson - Schwegler, Sekagya, Afolabi, Ulmer - Schiemer (81. Opdam) - Tchoyi (91. Dudic), Leitgeb, Pokrivac, Svento (84. Zickler) - Janko

Gelbe Karten: Fukal, Scharrer, Heinz, Osoinik bzw. Schwegler