Wien - Für die Constantia Privatbank, die verkauft werden soll, gibt es einen neuen prominenten Interessenten: Der Sanierer Erhard Grossnigg (Forstinger, Niedermeyer) soll sich für die Bank interessieren und schon den Datenraum besucht haben. Er soll zusammen mit dem Ex-Goldman-Sachs-Chef für Österreich, Klaus Umek, auf den Plan treten. Bei Grossnigg soll auch Strabag-Chef Hans Peter Haselsteiner mit an Bord sein. Dies geht aus Berichten des neuen "Format" von Freitag und von "Österreich" (Samstag) hervor.

Bisher waren als mögliche Bieter für die Constantia Bank die Liechtensteiner Bank LGT und eine Investorengruppe um Ex-Bank-Austria-Vorstand Willi Hemetsberger genannt worden. Bis 23. November sollen Interessenten verbindliche Angebote legen, am 25. November wollen die Eigentümer bei einer Aufsichtsratssitzung entscheiden. Derzeit gehört die Constantia den österreichischen Großbanken, die sie 2008 während der Krise aufgefangen haben. Als möglichen Kaufpreis nennt das "Format" rund 60 Millionen Euro. (APA)