Beim Abo-Sender Sky steht offenbar die Zukunft von Vorstandschef Mark Williams zur Diskussion. Die berichtet der Spiegel in seiner aktuellen Ausgabe.

Williams habe die Absicht geäußert, das Unternehmen womöglich noch in diesem Jahr zu verlassen, berichten Insider. Die Spitzenpersonalie wurde in kleinstem Kreis besprochen, heißt es, ein Ergebnis sei bisher nicht ausgemacht, auch der Aufsichtsrat wurde nicht einbezogen. Williams war erst im Herbst 2008 vom Mutterkonzern News Corp. entsandt worden, um den von der Pleite bedrohten Kanal zu restrukturieren. 

Sanierungsjob

Er hatte den eiligen Sanierungsjob vor allem seinem Chef James Murdoch zuliebe angetreten und sich in Deutschland nicht wirklich wohl gefühlt. Auch blieben die Erfolge bisher bescheiden. Zwar ist die Finanzierung fürs Erste gesichert, das eigentliche Geschäft verläuft aber enttäuschend: Kürzlich hatte der Sender die ersten Ergebnisse nach der Umbenennung von Premiere in Sky bekanntgegeben; die Zahl der Neu-Abonnenten im Quartal blieb mit knapp 70 000 deutlich unter den Erwartungen, der operative Verlust stieg deutlich auf über 80 Millionen Euro. (red)