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US-Anwaltskanzlei will Sammelklage gegen Microsoft einreichen

Foto: AP

Mitte November wurde bekannt, dass Microsoft rund eine Million Nutzer aus Xbox Live wegen modifizierten Konsolen ausgesperrt haben soll. Nun droht den Redmondern eine Sammelklage.

Betroffene gesucht

Die Sperren betreffen User, die ihre Konsole so modifiziert haben, dass damit auch illegale Kopien gespielt werden können. Die US-Kanzlei Abington Law sucht laut Golem nun Betroffene, die eine Sammelklage gegen den Konzern führen wollen. Denn die Sperren sollen sich nicht alleine gegen User richten, die Spiele aus Tauschbörsen auf der Konsole spielen. Außerdem würden die Sperren auch gewisse Gerätefunktionen betreffen, die gar nichts mit Xbox Live zu tun hätten. Nach der Sperre können Nutzer nur mehr offline spielen.

Wirtschaftliche Gründe

Microsoft habe den Zeitpunkt der Sperren nicht zur Bekämpfung von illegalen Kopien generell gewählt, sondern bewusst vor dem Start von Halo 3 und Call of Duty: Modern Warfare 2, was die Anwälte ebenfalls ankreiden. Dadurch habe das Unternehmen höhere Umsätze durch Abos erzielen können, als es bei einer Sperre zu einem anderem Datum der Fall gewesen wäre. (red)