Der ORF kürzt im Radio sein Nachrichtenangebot: Die stündlichen Nachrichten auf Ö1 dauern ab 4. Jänner nur noch dreieinhalb statt wie bisher fünf Minuten. Die Nachrichten des Kultursenders werden ab diesem Zeitpunkt mit den Bundesländerradios von einer gemeinsamen Redaktion produziert. Regionale politische Ereignisse, die bisher in den Regionalprogrammen auch in den stündlichen Nachrichten verlesen wurden, gehen dort in laufende Sendungen auf. 17 statt 20 Mitarbeiter erstellen künftig die Nachrichten.Die Kurznachrichten von Ö3 bleiben ebenso wie die Ö1-Journale in ihrer bisherigen Form und Länge erhalten. 

"Welt ahoi!" - Zorn legt sich

Noch mehr spart Ö1 mit der neuen Da capo-Leiste um 16 Uhr, die wie berichtet Wiederholungen von Wortsendungen wie Hörbilder, Ambiente, Kontext und Tonspuren von Montag bis Freitag bringt. Der Stiftungsrat segnete das neue Programmschema von Ö1 bereits Anfang November ab. 

Nur langsam legt sich unterdessen der Groll der Ö1-Hörer um Welt ahoi!, dem Nachfolgeformat des Guglhupf mit Maria Hofstätter, Thomas Maurer, Robert Palfrader, Martin Puntigam und Hosea Ratschiller. Rund 40 Anrufe und E-Mails am Sonntag nach der Sendung zählte die Pressestelle zuletzt. Im Lauf der Woche pendeln sich erboste Reaktionen auf durchschnittlich fünf Anrufe täglich ein. Nach der ersten Sendung brach wie berichtet unter der Beschwerdeflut noch der Server zusammen. (prie, DER STANDARD; Printausgabe, 24.11.2009)