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Wegen der Nebeneinkünfte aus seiner Kochshow musste Samak vergangenes Jahr als Regierungschef zurücktreten.

Foto: EPA/NARONG SANGNAK

Bangkok - Der wegen einer Fernsehkochshow aus dem Amt gezwungene frühere thailändische Ministerpräsident Samak Sundaravej ist tot. Er starb an Leberkrebs, teilte die Regierung in Bangkok am Dienstag mit.

Der 74-Jährige diente lange Jahre mehreren autoritären Regierungen, bis er sich zum Ende seiner Karriere dem 2006 vom Militär gestürzten Regierungschef Thaksin Shinawatra anschloss. Als dessen Partei gut ein Jahr nach dem Putsch Ende 2007 wieder die stärkste Kraft wurde, bestellte sie Samak zum Ministerpräsidenten.

Regierungsgegner bezeichneten Samak als Thaksins Marionette und demonstrierten Monate lang. Sie strengten schließlich eine Klage an, weil Samak nebenbei eine populäre Kochshow im Fernsehen moderierte. Ein Gericht verurteilte ihn 2008 wegen der Nebeneinnahmen, weil einem Regierungschef so etwas verboten ist. Er musste zurücktreten. (APA)