Wien - Am Dienstag ist im Steinsaal des Bundeskanzleramts die Ausstellung "Silent Witnesses" eröffnet worden, die an Frauen erinnert, die von ihren Partnern oder ehemaligen Partnern getötet wurden. Die Schau findet anlässlich der "16 Tage gegen Gewalt" statt, die von morgen, Mittwoch, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, bis 10. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschenrechte, dauern.
Stumme Zeuginnen
Die in der Ausstellung gezeigten Figuren sollen als stumme Zeuginnen die Lebensgeschichte einiger der Opfer verdeutlichen. "Diese Geschichten stehen stellvertretend für die vielen Opfer, die es jährlich gibt. Von 37 ermordeten Frauen in Österreich im Vorjahr wurde die Hälfte im Familienverband getötet. Sie lebten also mit den Tätern unter einem Dach", sagte Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek, die die Ausstellung gemeinsam mit Bundeskanzler Werner Faymann eröffnete. Die Ausstellung ist bis kommenden Freitag geöffnet. (APA)