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Grafik: Archiv

Als Microsoft in der vergangenen Woche erste Informationen zur kommenden Generation des eigenen Browsers offenbarte, nahm ein Thema einen wichtigen Teil der Präsentation ein: Die Beschleunigung der Grafik- und Schriftenausgabe per DirectX, ein Unterfangen, das zum Teil erhebliche Performancevorteile bringen soll.

Mozilla

Doch wie sich nun zeigt, ist man nicht nur bei Microsoft auf die Idee gekommen, diesen Weg zu beschreiten, auch das Mozilla-Projekt arbeitet an einer entsprechenden Lösung. Demnach soll die Grafikdarstellung des Firefox - auf Windows-Systemen - künftig vom Direct2D-API - und damit der Rechenkraft der Grafikkarte - Gebrauch machen.

Umsetzung

Eine erste Implementation davon hat man mittlerweile fertig gestellt, diese zeigt durchaus signifikante Geschwindigkeitszuwächse, zumindest auf manchen Seiten. Während die Messungen für die Wikipedia weitgehend unveränderte Werte lieferten, waren etwa Twitter oder Google mehr als doppelt so flott.

Schrift

Gleichzeit arbeitet man aber auch an der Nutzung von DirectWrite zur Schriftendarstellung. Neben weiteren Performance-Gewinnen will man damit vor allem die Qualität des Font-Renderings unter Windows verbessern. So beherrscht etwa das bisher genutzte GDI kein Subpixel-Antialiasing, vor allem kleine Schriftgrößen sollen künftig wesentlich besser lesbar werden. Unter Linux und Mac sei diese Arbeit übrigens nicht nötig, .

Abwarten

Unklar bleibt noch, wann die DirectX-Arbeiten in eine offizielle Firefox-Release einfließen werden, so zeigt sich der zuständige Entwickler in den Kommentaren noch unsicherer darüber, ob die Optimierungen für Firefox 3.7 fertig werden, oder erst mit einer späteren Release folgen. (apo, derStandard.at, 24.11.09)