London - Premier-League-Schlusslicht Portsmouth hat am Dienstag Trainer Paul Hart seines Amtes enthoben. Der Vorstand habe reagieren müssen, um den Verbleib in der höchsten Spielklasse zu gewährleisten, teilte der Klub auf seiner Website mit. Portsmouth ist nach 13 Runden mit nur sieben Zählern Tabellenletzter.

Hart ist damit der erste Trainer, der in der laufenden Saison seinen Job verliert. Das Angebot, als Technischer Direktor die Nachwuchs-Entwicklung zu leiten, lehnte er ab. Hart hatte Portsmouth in der vergangenen Spielzeit als Interims-Chef aus der Abstiegszone geführt, ehe er im Sommer einen Vertrag über zwei Jahre unterzeichnete. "Wir haben gehofft, dass Paul bleibt. Jeder im Klub wünscht ihm alles Gute für die Zukunft", so der Vorsitzende Peter Storrie in einer Dankesadresse. Er gab zu, dass die Umstände für den Manager aufgrund der finanziellen Einschränkungen schwierig gewesen seien. Ein Nachfolger soll so schnell wie möglich gefunden sein.

Die Bilanz des Teams nach 13 gespielten Runden ist tatsächlich mehr als mäßig. Gerade einmal sieben Punkte finden sich auf dem Konto. Portsmouth schaffte es als erstes Team seit 79 Jahren, seine sieben ersten Partien allesamt zu verlieren. Portsmouth ist seit letztem Monat in Besitz des saudischen Geschäftsmannes Ali al Faraj, kurz danach übernahm der ehemalige Chelsea Manager Avram Grant das Amt des Sportdirektors. Ali al Faraj bekundete allerdings Schwierigkeiten, die weiter auflaufenden Schulden des zweifachen englischen Meisters zu refinanzieren. (rob/APA/Reuters)