Der "Innovationsscheck" wird vom Wirtschafts- und Verkehrsministerium über die Forschungsförderungsgesellschaft FFG ausgegeben. Er ist für KMUs gedacht, die keine eigene F&E-Abteilung haben und so die Leistung einer Forschungseinrichtung finanzieren. Erfunden 2006 von den Niederländern, brachte ihn Mariana Karepova nach Österreich. Ihre Zwischenbilanz: Rund hundert Anträge pro Monat werden bei konstanter Nachfrage gestellt, 69 Prozent lösen den Scheck tatsächlich ein. Die Fördersumme wurde deshalb auf acht Mio. Euro aufgestockt.

Die Zielgruppe der "Erstforscher" in KMUs erreicht man damit zu 73 Prozent - in den Niederlanden liegt diese Quote bei nur 55 Prozent. 18 Prozent der österreichischen Scheckbezieher haben bereits geforscht und wurden wieder dazu animiert. Nur neun Prozent der Bezieher bezeichnet Karepova als "Förderprofis". Evaluiert wurde auch das Potenzial der KMUs, langfristig in die Forschung einzusteigen: 70 Prozent haben es, 22 Prozent besitzen sogar hohes Potenzial, sieben Prozent sind bereits eingestiegen. (saum/DER STANDARD, Printausgabe, 25.11.2009)