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Gutnachbarschaftliches Gelächter: Guido Westerwelle (links) und Michael Spindelegger.

Foto: AP/Ronald Zak

Wien - Der neue deutsche Außenminister Guido Westerwelle will der Nachbarschaftspolitik und den kleineren Staaten Europas verstärktes Augenmerk schenken. "In Europa zählen alle. Wir werden ihnen auf gleicher Augenhöhe begegnen", sagte der FDP-Politiker am Mittwoch zum Auftakt seines Antrittsbesuchs in Wien in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Außenminister Michael Spindelegger.

Der Vizekanzler der neuen schwarz-gelben Koalition unter Kanzlerin Angela Merkel betonte die gutnachbarschaftlichen und freundschaftlichen Beziehungen zu Österreich und versprach in Anspielung auf manche Äußerungen des früheren SPD-Finanzministers Peer Steinbrück, dass solche "Verstimmungen im Tonfall" der Vergangenheit angehörten. "Unsere Beziehungen sind hervorragend und vertrauensvoll", betonte Westerwelle.

Gespräche mit Spindelegge, Fischer und ElBaradei

Besonderes Lob hatte der deutsche Außenminister für den gegenwärtigen österreichischen Vorsitz im Weltsicherheitsrat. Dies sei eine großartige Leistung, zu der er gratulieren müsse. Westerwelle und Spindelegger trafen anschließend zu Arbeitsgesprächen zusammen. Mittwochnachmittag ist noch ein Besuch bei Bundespräsident Heinz Fischer und ein Gespräch mit IAEO-Generaldirektor Mohammed ElBaradei vorgesehen. Bei Fischer wird es um bilaterale und europäische Fragen gehen. Mit ElBaradei will Westerwelle den Atomkonflikt zwischen der Staatengemeinschaft und dem Iran erörtern. (APA)