Wien - Die Personalvertretungswahlen des Bundes haben heute, Mittwoch, begonnen. 234.400 Beamte und Vertragsbedienstete des Bundes sowie Landeslehrer haben bis morgen, Dienstag, die Gelegenheit, ihre Stimme abzugeben. Gewählt werden rund 1.200 Dienststellenausschüsse in allen Dienststellen mit mehr als 20 Bediensteten, rund 180 Fachausschüsse auf der Ebene nachgeordneter Dienstbehörden und als oberste Organe auf Ressortebene 55 Zentralausschüsse. Nicht gewählt wird dieses Mal im Verwaltungsgerichtshof, weil sich dort keine Kandidaten gefunden haben.
Alle großen Gruppierungen zeigten sich vor der Wahl zuversichtlich. Die Christgewerkschafter wollen laut GÖD-Vorsitzendem Fritz Neugebauer ihre absolute Mehrheit ausbauen. FSG-Vorsitzender Richard Holzer hält Zugewinne für möglich, auch wenn der Trend bei den Wahlen zuletzt gegen die SPÖ gelaufen ist. AUF-Vorsitzender Werner Herbert nannte - nach dem Einbruch bei der PV-Wahl 2004 - "deutlich über zehn Prozent" und eine Verdoppelung der Mandate als Wahlziel. Auch UG-Vorsitzender Reinhart Sellner - bei den Unabhängigen sind auch die Grüne und Linke vertreten - hofft auf Zugewinne.
Bei der Wahl 2004 schafften die Christgewerkschafter mit einem Minus von 3,6 Prozentpunkten die Absolute nur mehr knapp mit 50,3 Prozent. Die FSG legte um 5,2 Prozentpunkte auf 34,6 Prozent zu, die UG um 3,1 Prozentpunkte auf 9,5 Prozent. Großer Verlierer war vor fünf Jahren die AUF, die sich mit einem Minus von 3,9 Punkten auf 3,8 Prozent mehr als halbierte. (APA)