Wien - Der an der Wiener Börse im Prime Market notierte Mautspezialist Kapsch TrafficCom hat im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2009/10 (per 30.9) einen operativen Gewinn (Ebit) von einer Million Euro geschrieben, nach einem Verlust von 5,5 Mio. Euro im ersten Quartal des Geschäftsjahres. In Summe brachte das Halbjahr damit einen operativen Verlust von 4,5 Mio. Euro, nach einem Gewinn von 18,3 Mio. Euro in der Vorjahresperiode. Das erste Halbjahr sei aber mit der Vorjahresperiode "nur eingeschränkt vergleichbar" heißt es in der ad hoc Mitteilung des Unternehmens vom Mittwoch, weil es damals aufgrund von Projektrealisierungen einen besonders hohen Umsatz und Gewinn gegeben habe.
Der Gewinn vor Steuern machte im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 1,1 Mio. Euro aus, nach 22,7 Mio. Euro in der Vorjahresperiode (Minus 95 Prozent), der Gewinn nach Steuern belief sich auf 2,2 Mio. Euro nach 17,2 Mio. Euro (Minus 87 Prozent). Damit lag das Ergebnis je Aktie bei 0,05 Euro (1,29 Euro). Die Zahl der Beschäftigten stieg von 898 auf 967 (plus acht Prozent).
Im zweiten Quartal alleine lag der Umsatz bei 45 Mio. Euro (Minus 6 Prozent), der Gewinn vor Steuern bei 3,2 Mio. Euro (7,2 Mio. Euro) und der Gewinn nach Steuern bei 3,7 Mio. Euro (6,1 Mio. Euro). Das Ebit hatte im Vorjahresquartal 7,1 Mio. Euro betragen.
Für das zweite Halbjahr sieht Kapsch TrafficCom die Entwicklungen auf den ihren Märkten "langfristig durchaus optimistisch". Positiv auswirken werden sich gewonnene Projekte in Südafrika und Australien "sowie die erwarteten Ausschreibungen bzw. Projektvergaben in mehreren Ländern". Allerdings sei "eine Änderung der momentanen Risikosituation aktuell nicht erkennbar".
Kapsch TrafficCom hatte zum 30. September 2009 eine Eigenkapitalquote von 48,6 Prozent, nach 40,6 Prozent ein Jahr davor. (APA)