Amsterdam - Die verstaatlichte niederländische Bank ABN Amro rutscht tiefer in die Verlustzone. Im dritten Quartal sei der Fehlbetrag auf 32 Mio. Euro angewachsen von zehn Mio. Euro im vorangegangenen Vierteljahr, wie ABN Amro am Mittwoch mitteilte. Das Geldhaus befinde sich aber auf gutem Weg beim staatlich gelenkten Verkauf von Konzernteilen.

ABN soll von der ABN-Amro-Gruppe abgespalten werden. Die Gruppe gehört derzeit gemeinsam der Royal Bank of Scotland, der spanischen Santander sowie dem niederländischen Staat. Teile von ABN sollen an die Deutsche Bank verkauft werden. Die Regierung hofft, dass das Parlament dem Geschäft bis Ende des Jahres zustimmt.

ABN Amro rechnet damit, dass die Aufspaltung im ersten Quartal 2010 abgeschlossen sein wird. Nach dem Ausverkauf will der Staat die verbliebenen ABN-Geschäfte mit dem niederländischen Bankgeschäft der ebenfalls verstaatlichten Fortis-Bank zusammenlegen und das neu entstandene Institut in einigen Jahren an die Börse bringen. (APA/Reuters)