Bild nicht mehr verfügbar.

Macs erfreuen sich größter Beliebtheit

Foto: AP Photo/Marcio Jose Sanchez

Apple darf sich zumindest in den USA auf ein lukratives Weihnachtsgeschäft einstellen. Laut dem Marktforschungsunternehmen NPD strichen Mac-Desktop-PCs im Oktober 2009 satte 47,71 Prozent der gesamten Ausgaben im US-Einzelhandel für Standrechner aus. Im Vergleichszeitraum 2008 waren es noch 33,44 Prozent. Damit zeigt sich, wie sehr sich das Kräfteverhältnis in der Computerbranche gedreht hat. Apple macht in den Vereinigten Staaten bei Desktop-PCs mittlerweile fast genauso viel Umsatz wie alle Windows-PC-Hersteller zusammen.

Laptops

NPD sieht Apples Erfolg in der Veröffentlichung neuer und schneller iMacs begründet, die noch im Oktober vor dem Start von Windows 7 auf den Markt kamen. Der große Zuwachs im Vergleich zu 2008 sei vor allem auf die damals einsetzende Wirtschaftskrise zurückzuführen, als die Konsumenten generell weniger Geld ausgaben.

Bei Laptops gab es für Macs im Vergleich zum Vorjahr hingegen einen Rückgang von 4 Prozent auf 34 Prozent Umsatzanteil. Hier konnten Windows-Notebooks ein Umsatzplus von 5 Prozent auf 66 Prozent verzeichnen.

Kostenfaktor

Apples enormer Umsatzanteil spiegelt allerdings nur zum Teil zunehmende Marktanteile wieder. Hauptgrund für die größeren Einnahmen sind die durchschnittlich vielfach höheren Preise, die Kunden für Mac-PCs und -Notebooks ausgeben, als für ihre Windows-PCs.

Während der durchschnittliche Windows-Desktop im Oktober 2009 im US-Einzelhandel für 491 Dollar über den Ladentischwanderte, gaben Mac-Desktop-Käufer im Schnitt 1.338 Dollar aus. Bei Laptops ist das Gefälle ähnlich stark.

Trotz Windows 7-Start glaubt NPD nicht mehr an eine signifikante Steigerung für Windows-PCs. Microsofts neues Betriebssystem könne die Umsätze dieses Jahr nicht mehr ankurbeln.

(zw)