Kuwait-Stadt/London - Die amerikanischen Bodentruppen kommen auf ihrem Vormarsch nach Bagdad kaum voran. Ein Reporter der US- Fernsehstation CNN berichtete am Montagmorgen, Einheiten der 7. US-Kavalleriedivision säßen rund 95 Kilometer vor Bagdad fest. Die irakischen Truppen hätten sich gegenüber in der Stadt Hilla verschanzt. Von dieser Hauptstadt der Provinz Babylon würden die Amerikaner immer wieder mit Artillerie und Raketen beschossen. Die Erwiderung des Feuers sei kompliziert, weil man Rücksicht auf die Zivilbevölkerung in der Stadt nehmen müsse.
Das irakische Fernsehen war am Montagmorgen - dem 12. Kriegstag - laut CNN erneut unterbrochen. Vorausgegangen war ein Bombardement des Informationsministeriums im Zentrum von Bagdad. Dabei soll auch ein Einkaufszentrum getroffen worden sein.
Die BBC meldete am Montag neue Angriffe der britischen Truppen auf Vororte der südirakischen Stadt Basra. Ein Militärsprecher sagte, zahlreiche irakische T-55-Panzer seien zerstört worden. Hunderte von Soldaten seien gefangen genommen. Die britischen Einheiten haben die Großstadt seit über einer Woche umzingelt, ohne einen entscheidenden Durchbruch zu erreichen.
CNN berichtete am Montag, der Flüchtlingsstrom aus der Stadt dauere an. Der britische Militärsprecher Al Lockwood dementierte Berichte vom Vortag, dass ein irakischer General bei Basra gefangen genommen worden sei. Es habe sich um ein Missverständnis über die Identität gehandelt. (APA/dpa)