Ehe es seinen fixen Platz im Gebäude des neuen Hauptbahnhofs finden wird, übersiedelt das ÖBB-Fundbüro  von 7. bis 9. Dezember vom Wiener Südbahnhof in den Franz-Josefs-Bahnhof,

Die Fundgegenstände können abgeholt oder auf Wunsch per Post zugestellt werden. Rund 60 Prozent der verloren gegangen Gegenstände kommen wieder zu Ihren Eigentümern zurück. Nach einem Jahr gehen Fundstücke, die niemand abgeholt hat, laut gesetzlichen
Bestimmungen ins Eigenturm der ÖBB über. Seit 2005 übergeben die ÖBB diese Gegenstände an karikative Organisationen - in Wien etwa an den Volkshilfe-Würfel.

Nachforschen

Mehr als 13.000 Fundgegenstände wurden seit Jahresanfang 2009 gezählt. Zuerst werden die Fundgegenstände mittels Fundnummer in einer Datenbank erfasst. Wer etwas verloren hat, kann auf der ÖBB-Homepage auf den Button "Lost&Found" klicken und einen Nachforschungsantrag stellen oder bei der Lost&Found-Hotline unter 01 93000 22222 anrufen. Die Mitarbeiter durchforsten die Datenbank dann nach dem gesuchten Gegenstand.

"Der Job im Fundbüro hat viele Sonnenseiten. Es ist immer wieder schön, wenn verzweifelte Schüler ihre Schularbeitshefte erhalten oder wenn kleine Kinder ihre Lieblingskuscheltiere zurückbekommen", sagt Doris Unger, Mitarbeiterin im Lost&Found Servicecenter am Wiener Südbahnhof.

Neben den "klassischen" Fundgegenständen kümmern sich die Mitarbeiter auch um die Entleerung von nicht mehr abgeholten Taschen und Koffern aus den Gepäckschließfächern. Zu den "Top-Five" der verlorengegangenen Gegenstände zählen neben Brillen und Büchern vor allem diverse Kleidungsstücke wie Handschuhe, Schals und Mützen. Auch Schultaschen sind im Ranking ganz weit oben. Zu den seltsamsten Funden zählte ein medizinisches Sauerstoffgerät oder eine Prothese. (red)