Comic-Helden haben die Kinoleinwände der letzten zwei Jahrzehnte zumindest auf dem Feld des Blockbusters dominiert. Wobei mit der Adaption von Graphic Novels - zuletzt etwa Alan Moores Watchmen: Die Wächter - avancierte Formen dazugekommen sind, die kaum noch einem gängigen Format entsprechen und eine seltsame Mischform zwischen Fan-Objekt und Massenprodukt bilden.

Mit Comic. Film. Helden - Heldenkonzepte und medienwissenschaftliche Analysen ist im Löcker-Verlag nun auch ein Sammelband erschienen, der sich dem Boom an Superhelden aus diversen Blickrichtungen stellt. Es geht um illustre Antihelden wie Hancock, postmoderne Konzepte wie in Frank Millers Sin City, um weibliche Comic-Figuren oder um den Wiener Comic-Künstler Nicolas Mahler, über den Standard-Mitarbeiterin Karin Krichmayr geschrieben hat.

Am Montag wird das Buch im Wiener Depot präsentiert - begleitet von einer Podiumsdiskussion mit der Herausgeberin, der Medienwissenschafterin Barbara Kainz, der Queer-Theoretikerin Barbara Eder sowie den Filmwissenschaftern Thomas Ballhausen und Günter Krenn. (kam, DER STANDARD/Printausgabe, 28./29.11.2009)