Mit rund 700 MByte ist der Platz auf einer Live-CD äußerst begrenzt - ein Umstand, dessen man sich beim Ubuntu-Projekt nur all zu bewusst ist. So hat man sich gerade mit der Planung für Ubuntu 10.04 "Lucid Lynx" eine äußerst "lebhafte" Diskussion in der Community eingefangen, wird bei diesem doch die beliebte Bildbearbeitung GIMP aus dem  Default-Install verabschiedet.

B-Sides

Dass sich auf so eine CD nicht alles ausgeht, was so seinen Platz in der Distribution verdient hätte, ist eine Erkenntnis, die einige Ubuntu-Entwickler nun zu einem neuen Projekt bewogen hat. Mit den Ubuntu B-Sides hat man ein Paket an Anwendungen geschnürt, die zusätzliche Funktionalitäten für den Desktop-Einsatz abdecken sollen.

Default

So finden sich darin dann etwa der Microblogging-Client Gwibber und der Video-Editor PiTiVi - beides Programme, die mit Ubuntu 10.04 im Default-Install landen sollen. Dazu kommen unter anderem noch der Anwendungsstarter GNOME Do, der Audio-Editor Jokosher und die Vektorgrafiksoftware Inkscape. Aber auch die Ubuntu Restricted Extras, die aus rechtlichen Gründen aus dem Default-Install ausgesperrte Bestandteile wie Audio- und Video-Codecs sowie Flash nachrüsten finden sich in der Liste.

Installation

Die B-Sides-Anwendungen können in einem Rutsch über das entsprechende Personal Package Archive (PPA) installiert werden. Eine vollständige List der enthaltenen Programme findet sich dort ebenso. (apo, derStandard.at, 30.11.09)