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Mit 214 m² überholt Australien (Bild: Vorort von Sydney) die USA, wo die Eigenheime im Schnitt 201 m² groß sind.

Foto: Reuters/Tsikas

Sydney/Wien - Australier haben die größten Eigenheime weltweit. Sie leben nach einer neuen Statistik im Schnitt auf 214 Quadratmetern. Damit haben sie knapp doppelt so viel Platz wie deutsche Hausbesitzer, für die das australische Statistikbüro 109 Quadratmeter aufführt. Die Österreicher longieren durchschnittlich auf 96 Quadratmetern und liegen damit im Mittelfeld.

"Unsere Häuser sind sieben Prozent größer als in den USA, doppelt so groß wie in Europa und dreimal so groß wie in Großbritannien", sagte der Chefökonom der australischen Brokerfirma CommSec, Craig James, am Montag. Das Unternehmen hatte die Studie in Auftrag gegeben. Demnach überholte Australien die USA, wo die Eigenheime im Schnitt 201 Quadratmeter groß sind, gefolgt von Neuseeland mit 196 und Dänemark mit 137 Quadratmetern.

Verdoppelung in 50 Jahren

Häuser würden in Australien heute doppelt so groß gebaut wie vor 50 Jahren, heißt es in der Studie. Das Grundstück sei in der Regel nur noch halb so groß. Statt einem großen Garten gebe es Schlafzimmer mit angeschlossenem Umkleideraum, Spielzimmer, Musikzimmer, große und kleine Familienzimmer und oft Garagen für drei Fahrzeuge. "Es geht um persönlichen Stolz - zu sagen: wir haben es geschafft", sagte Bob Hamilton, früher Direktor einer Immobilienfirma.

Ökologieprofessor Stuart White findet den Trend zu individuellen Baderäumen und Heimkinos dagegen besorgniserregend. "Wir wollen alles in der Privatsphäre haben, anstatt in öffentliche Räume zu gehen, wo man auch andere trifft." Abgesehen davon erhöhten größere Häuser auch den Energie- und Wasserverbrauch. (APA)