Motorola scheint mit dem DROID ein großer Wurf gelungen zu sein. Nach dem "Razr" erstmals wieder ein großer Erfolg für den US-Hersteller.

Foto: Motorola

Der bereits deutlich angeschlagene US-Mobiltelefonhersteller Motorola dürfte mit seinem Android-Handy "Droid" viel Geld in seine Kassen bekommen. Laut eines Berichts von CNet sollen bis Jahresende mehr als eine Millionen Droid-Handys über die Ladentische wandern. Seit der Start im November sollen bereits zwischen 700.000 und 800.000 Endgeräte verkauft worden sein.

Großes Marketingbudget

Nicht weniger als 100 Millionen Dollar sollen Motorola und Verizon in die Marketing-Kampagne für Droid gesteckt haben. Bis Ende des Jahres sollen bereits mehr als eine Million Stück verkauft werden, rechnen AnalystInnen. Das Motorola-Handy ist das bis dato einzige Modell, dass mit Google Android 2.0-Betriebssystem ausgeliefert wird. Cnet stützt sich bei seinen Aussagen auf Daten von Analyst Mark Sue von RBC Capital Markets, da es sowohl von Seiten Motorolas wie auch von Verizon noch keine gemeldeten Verkaufszahlen gibt.

Das Motorola-Comeback

Für Motorola bedeutet das Droid einen wichtigen und lebensnotwendigen Erfolg. Viele ExpertInnen attestierten dem Handyhersteller massive Probleme. Der letzte wirkliche große Erfolg wurde im Jahr 2004 mit dem "Razr" erzielt. Seit dieser Zeit verliert Motorola in den USA massiv im Vergleich zur Konkurrenz, wie etwa Nokia, Samsung und LG Electronics.

Fokus auf Android

Motorola CEO Sanjay Jha entschied sich vor einem Jahr, dass der US-Hersteller seinen Fokus auf Android legen sollte. Neben dem "Droid" setzt auch das Motorola Cliq auf das Betriebssystem. Im kommenden Jahr will Motorola nicht weniger als 20 verschiedene Android-Handys in den Markt bringen - quer über alle Preisklassen hinweg. Der Droid-Erfolg markiere einen wichtigen Schritt zurück zum Erfolg. so CNet. Laut Motorola-Prognosen sollen im vierten Quartal rund 1,5 Millionen Mobiltelefone verkauft werden. Zwei Drittel davon werden auf das Droid entfallen.(red)