Rom  - Minderjährige Italienerinnen dürfen künftig keine Brustvergrößerungen mehr durchführen lassen. Die Regierung plant ein Gesetz, wonach Frauen mindestens 18 Jahre alt sein müssen, um sich entsprechenden Operationen unterziehen zu können. Der Eingriff berge ein Risiko, wenn der Körper noch nicht ganz ausgewachsen sei, sagte die Unterstaatssekretärin für Gesundheitsfragen, Francesca Martini.

Dem Gesetz zufolge soll ein Register aller Patientinnen eingeführt werden, die sich Brustoperationen unterziehen. Darin sollen auch der Name des Chirurgen, die ästhetischen Resultate und eventuelle Komplikationen eingetragen werden. Mit der Liste will man eine eventuelle Zunahme von Brusttumoren bei Frauen überprüfen.

Viele junge Frauen in Italien würden sich gern "aufpolstern" lassen. Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts SWG würden sich 14 Prozent der Mädchen zwischen 16 und 17 Jahren den Busen vergrößern lassen. (APA)