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Kapfenberg und Mattersburg wird oft ein rauher Spielstil nachgesagt. Fritz Stuchlik durfte zum Abschied aber die Rote Karte stecken lassen

Foto: APA/Leodolter

Der Kapfenberger SV und der SV Mattersburg haben sich zum Herbst-Ausklang der Fußball-Bundesliga am Samstag mit einem 2:2-(1:1)-Unentschieden getrennt. Die Obersteirer bauten ihren Vorsprung auf Schlusslicht Austria Kärnten damit nach der 19. Runde um einen weiteren Zähler auf nun elf Punkte aus. Mattersburg wurde noch von Wiener Neustadt überholt und überwintert auf Platz sieben.

Boris Hüttenbrenner (4.) brachte die Hausherren in einer schwachen Partei von beiden Seiten früh voran, Ilco Naumoski (9.) gelang aber umgehend der Ausgleich. Nachdem die Burgenländer die Partie durch Michael Mörz (46.) sogar gedreht hatten, sorgte Thomas Schönberger (53.) für die in Summe verdiente Punkteteilung. Der Wiener Unparteiische Fritz Stuchlik verabschiedete sich außerdem mit seinem 267. Liga-Spiel in die Schiedsrichter-Pension.

KSV-Trainer Werner Gregoritsch setzte überraschend erstmals in dieser Saison von Beginn weg auf den bald 38-jährigen Herbert Wieger. Am stürmenden Manager lag es aber nicht, dass sich die Partie der beiden Mannschaften vornehmlich im Mittelfeld abspielte. Kampf statt spielerische Eleganz stand im Vordergrund, beide Seiten produzierten in einem wenig berauschenden Spiel zahlreiche Fehlpasses und operierten vornehmlich mit hohen Bällen.

Hüttenbrenner brachte die "Falken" nach einem Schellander-Corner mit einem schönen Kopfball schnell voran, Naumoski (9. Saisontor) gelang im Gegenstoß nach einer weiter Vorlage von Malic aber das rasche 1:1. Die Kapfenberger, die zuvor zwei Niederlagen gegen den SVM kassiert hatten, hätten danach schon vor der Pause vorlegen müssen. Hüttenbrenner mit der Ferse (31.) und Wieger und Siegl mit einer Doppelchance (45.) ließen sich bietende Chancen aber ungenutzt.

Auch nach Seitenwechsel änderte sich wenig am Spielgeschehen. Diesmal war es zwar die nun drei Runden sieglose Elf von Franz Lederer, die durch Kapitän Mörz vorlegte. Kapfenberg blieb aber zumindest bei Standards effizient: Schönberger sorgte nach einem Tohuwabohu in der Burgenländer Defensive nach einem Eckball für den Ausgleich. Die Obersteirer suchten den Sieg danach vehementer und brachten mit Pavlov eine echte zweite Spitze. Am Spielstand sollte sich trotz einer steirischen Schlussoffensive nichts mehr ändern. (APA)

Fußball-Bundesliga (19. Runde):

Kapfenberger SV Superfund - SV Mattersburg 2:2 (1:1)

Franz-Fekete-Stadion, 2.500 Zuschauer, SR Fritz Stuchlik

Torfolge: 1:0 ( 4.) Hüttenbrenner
1:1 ( 9.) Naumoski
1:2 (46.) Mörz
2:2 (53.) Schönberger

Kapfenberg: R. Wolf - Gansterer, Schönberger, Fukal, Osoinik (54. Felfernig) - Hüttenbrenner, Siegl (66. Pavlov), Majstorovic, Schellander - Heinz - Wieger (86. Kozelsky)

Mattersburg: Borenitsch - Pauschenwein, Malic, Sedloski, Rath - Spuller, Seidl, Schmidt, Atan (81. Waltner) - Mörz - Naumoski (90. Stjepanovic)

Gelbe Karten: Schönberger, Pavlov, Gansterer bzw. Sedloski, Seidl, Stjepanovic