Wien - Das notwendige 20-Millionen-Euro-Liquiditätspaket werde gerade geschnürt, bestätigte der Hälfteeigentümer der unter Druck geratenen Bauträger- und Beteiligungsgruppe Soravia, Erwin Soravia, einen Bericht in der aktuellen Ausgabe des Wirtschaftsmaganzins "trend". Mindestens die Hälfte der zur Liquiditätssicherung notwendigen Summe werde von der Gruppe selbst kommen. Über die andere Hälfte werde mit den Gläubigerbanken Bank Austria, Erste Bank, RZB, und Sparkasse Oberösterreich verhandelt sagte er.

An die Veräußerung des verbliebenen 25-Prozent-Anteils am Wiener Hotel Hilton an den Mehrheitseigentümer Raiffeisen Zentralbank (RZB) werde gedacht, so Soravia. Es bestehe aber kein Druck. Der Verkauf müsste zumindest einen zweistelligen Millionen-Betrag einbringen.

Die Soravia-Gruppe hat bereits heuer im April ihren 44-Prozent-Anteil am Projekt TownTown in Wien-Erdberg an die Donau-Finanz und STC verkauft.

Das Unternehmen ist durch den Absturz der Immobilienmärkte in Osteuropa unter Druck gekommen. Die Gesamtverbindlichkeiten betragen rund 420 Mio. Euro.

Größtes neues Projekt ist eine Seniorenresidenz in Wien gemeinsam mit dem Schweizer Entwickler Marazzi mit einer Investitionssumme von 62 Mio. Euro. (APA)