PUNKTE: Mit 41 Punkten hat Halbzeitmeister und Winterkönig Rapid nach 19 Runden um vier Zähler mehr erkämpft als vor einem Jahr und sogar um zehn mehr als in der Saison 2007/08, in der die Wiener schließlich ihren 32. österreichischen Meistertitel erobert hatten. Die Hütteldorfer erreichten übrigens mit zwölf Siegen, fünf Remis und nur zwei (Auswärts)-Niederlagen (1:2 SV Mattersburg, 0:1 Sturm Graz) exakt das gleiche Zwischenergebnis wie auf dem Weg zur 31. Meisterschaft 2004/05. Nur bei den Toren schossen sie mit 44 um acht mehr als damals. Der regierende Champion Red Bull Salzburg weist aktuell 39 Zähler, einen Punkt weniger als vor einem Jahr, auf.

Austria Wien, SV Ried (jeweils plus eins), Kapfenberger SV (+3), SV Mattersburg (+10) verbesserten sich gegenüber dem Vorjahr, während Sturm Graz (-9) und der LASK (-3) zum Teil deutlich schlechter abschnitten. Den größten Absturz gab es für Austria Kärnten, Rang fünf nach 19 Runden mit 29 Punkten damals, Schlusslicht mit nur sieben Zählern diesmal. Aufsteiger SC Wr. Neustadt (Rang sechs) holte mit 24 Punkten um elf mehr als der spätere Absteiger SCR Altach 08/09, der als Zehnter damals so stark punktete wie Mattersburg und nur um zwei Zähler hinter den Kapfenbergern lag, die heuer als Vorletzte wie der LASK elf Punkte mehr als die Klagenfurter auf dem Konto haben.

ZUSCHAUER: Mit der (inoffiziellen) Besucherzahl von 814.000 (Schnitt 8.568) für 19 Runden wurde das Vorjahrsergebnis von 899.000 (9.464) um 85.000 deutlich verfehlt. Die 12. Runde zog mit 53.300 (10.660) am besten (Heimspiele u.a. für Rapid und Salzburg), während die folgende mit nur 30.200 (6.040) die wenigsten Besucher hatte. Der positive Rekord für die Zehnerliga steht übrigens seit 20. April 2008 auf 87.100 (17.420).

Insgesamt 30 Spiele lockten zumindest 10.000 Zuschauer an. So alle zehn Heimspiele von Rapid mit 17.800 gegen die Austria als Nummer eins und 13.900 als Nummer zehn gegen Kärnten. Salzburg hatte acht Matches (23.600 Rapid bzw. 9.300 Kärnten) in dieser Kategorie. Sturm sieben (15.300 Rapid bzw. 9.750 Mattersburg), der LASK zwei (13.200 Rapid, Ried 12.000 bzw. 5.100 Mattersburg). Austria (13.400 Rapid bzw. 7.300 Kapfenberg), Mattersburg (12.100 Rapid bzw. LASK 3.100) und Kärnten (Sturm 12.000 bzw. LASK 4.200) je eine Begegnung. Kapfenberg hatte als bestes Ergebnis 8.400 (gegen Sturm, als schlechtestes 2.500 Mattersburg), Ried (jeweils 7.600 gegen Rapid und Salzburg bzw. 4.500 Wr. Neustadt) und Wr. Neustadt (7.000 Rapid bzw. 2.400 Salzburg).

Rapid zog nicht gerade überraschend im Herbst sowohl im St. Hanappi als auch auswärts am meisten. Zu den zehn Heimspielen kamen im Schnitt 16.500 Fans (20008/09 waren es 16.800), auswärts (neun Matches) wollten im Schnitt immerhin knapp 12.000 sehen. Interessant, dass die Roten Bullen auswärts nur auf Rang sechs liegen.

HEIM:

1. Rapid Schnitt 16.500 (10 Spiele) - 2. Salzburg 13.300 (9) - 3. Sturm 11.540 (10) - 4. Austria 8.789 (9) - 5. LASK 8.700 (9) - 6. Kärnten 6.600 (9) - 7. Ried 6.211 (9) - 8. Mattersburg 5.833 (9) - 9. Wr. Neustadt 4.136 (11) - 10. Kapfenberg 4.110 (10)

AUSWÄRTS:

1. Rapid 11.944 (9) - 2. Sturm 9.378 (9) - 3. Ried 9.350 (10) - 4. Austria 8.950 (10) - 5. Kärnten 8.240 (10) - 6. Salzburg 7.850 (10) - 7. Kapfenberg 7.667 (9) - 8. Wr. Neustadt 7.663 (8) - 9. LASK 7.630 (10) - 10. Mattersburg 7.160 (10)

TORE: Mit insgesamt 301 Toren (Schnitt 3,17) wurde die Ausbeute des Vorjahres (310/3,26) fast erreicht. Den Unterschied machte nicht zuletzt Marc Janko, der in den ersten 19 Runden der Saison 2008/09 schon 27-mal getroffen hatte, während er heuer erst bei zehn Toren hält. In Führung liegt überraschend Roman Wallner mit 14 Goals, womit der LASK-Stürmer (insgesamt 66 Bundesliga-Tore) sein bisher bestes Saisonergebnis (15 für Rapid 2001/02) jetzt schon fast einstellte.

Sein Vereinskollege Christian Mayrleb hat neun Tore auf dem Konto und greift mit insgesamt 183 die in der ewigen Bundesliga-Schützenliste auf den Ränge zwei (Ivica Vastic/187) und Peter Pacult (185) liegenden Torjäger an. Einsam und wohl uneinholbar an der Spitze thront ja Hans Krankl mit 269. Janko traf bisher 69 Mal.

VIERERPACK: Zwei (Janko beim 7:1 von Salzburg gegen Kärnten und Sanel Kujic beim 4:1 von Wr. Neustadt gegen den LASK).

DREIERPACK: Christopher Trimmel beim 5:1 von Rapid gegen Kärnten zwischen der 85. und 91. Minute, das war der zweitschnellste BL-Hattrick nach Hans Krankl (58. bis 61.) beim 11:1 von Rapid gegen den GAK am 22. Juni 1977. Roman Wallner beim 3:1 des LASK gegen Kärnten, dem elf sieglose Spiele (Egalisierung des Vereins-BL-Negativrekords) folgten. Ilco Naumoski beim 3:2 gegen den LASK und Robert Waltner (beide Mattersburg) beim 3:0 in Kärnten.

DOPPELPACK: 28, von insgesamt 22 Spielern. Beichler (Sturm), Jelavic (Rapid), Naumoski (Mattersburg), Nacho (Ried), Mayrleb (LASK) und Kurtisi (Wr. Neustadt) je zwei.

DIE TORREICHSTEN SPIELE waren mit je neun Treffern LASK - Austria (4:5) und Kapfenberg - LASK (7:2).

DEN HÖCHSTEN SIEG feierten die Roten Bullen mit 7:1 (h) gegen Kärnten. Rapid gewann dreimal mit vier Toren Differenz (Kärnten 5:1, Mattersburg und Wr. Neustadt je 4:0), wobei der Erfolg gegen den Aufsteiger gleichzeitig der höchste Auswärtssieg aller Teams war. Sturm schaffte als höchsten Erfolg ein 4:0 (h) gegen Kärnten, Austria war zweimal 3:0 (Kapfenberg, LASK) siegreich und gleich dreimal mit drei Treffern Differenz siegte Ried (5:2 LASK, Kapfenberg und W. Neustadt je 3:0). Der LASK schaffte daheim zweimal ein 4:0 (Mattersburg, Kapfenberg), Mattersburg bezwang Kärnten daheim 4:1 und auswärts 3:0, Ried 3:0 und Kapfenberg 4:1. Der höchste Sieg von Wr. Neustadt war das 4:0 (h) gegen den LASK.

DIE TREFFERREICHSTE RUNDE war die 14. mit 23 Stück (Schnitt 4,6), die wenigsten Tore wurden in der 5. und 17. Runde mit nur je neun (1,8) registriert.

SERIEN: AM LÄNGSTEN UNGESCHLAGEN: Rapid 9 Spiele (7 Siege, 2 Remis) und vorher acht Runden (3. bis 10. Runde/5-3-0). Auch Salzburg war zweimal acht Runden (3. bis 10./6-2-0) und 12. bis 19./4-4-0) ohne Niederlage.

Weiter 6 Spiele unbesiegt: Sturm (9. bis 14-/4-2-0/ohne Verlusttor) und Ried (8.-13-/3-3-0).

5 Spiele: Austria (2. bis 6. und 8. zwei 12./je 4/1/0)

AM LÄNGSTEN DAHEIM UNGESCHLAGEN: aktuell Austria 19 Spiele (14-5-0/davon Saison 7-2-0). Weiter: 10 Spiele Rapid (9-1-0/komplette Saison) und 9 Spiele Salzburg (7-2-0/komplette Saison).

DIE MEISTEN SIEGE in Folge: Austria 2 x 4 (2. bis 5. Runde und 9. bis 12.). Weiter: Rapid 2 x 3 (8. bis 10. und 12. bis 14.), Salzburg 2 x 3 (8. bis 10. und 14. bis 16.), Mattersburg 1 x 3 (5. bis 7.)

DIE MEISTEN HEIMSIEGE in Folge: Rapid 6, Salzburg und Austria je 5, Ried 4

AUSWÄRTS am LÄNGSTEN UNGESCHLAGEN: Salzburg 2 x 4 Spiele (je 2-2-0), Rapid 1 x 4 (2-2-0)

AM LÄNGSTEN SIEGLOS: Kärnten 12 Runden (8. bis 19./0-3-9), LASK 11 Runden (9. bis 19./0-5-6). Weiter: je sechs Spiele (Sturm (15. bis 19./und Nachtrag/0-3-3), Ried (3. bis 8./0-3-3)

DIE MEISTEN NIEDERLAGEN in Folge: 5 Kärnten (13. bis 17. Runde), 4 Kapfenberg (3. bis 6./0:12 Tore)

KOPFTORE: Rapid (Katzer, Jelavic je 3) und Wr. Neustadt (Kuljic 4) kamen auf je zehn, gefolgt von Austria 7, Ried, Kapfenberg, Mattersburg je 6, Sturm, LASK je vier, Salzburg 3 und Kärnten 2. Obendrein fabrizierten Ried (Burgstaller) und der LASK (Alunderis) noch je ein Eigentor. Der LASK kassierte mit 18 die meisten Kopftore. Wr. Neustadt 8, Kapfenberg 7, Mattersburg 6, Kärnten 5, Salzburg, Sturm, Ried je 4, Rapid, Austria je 2.

EINWECHSELSPIELER: Rapids neu ins Match gekommenen Akteure schossen insgesamt neun Tore (Salihi 3/plus eines für Ried). Salzburg kam auf sieben, Kapfenberg 5, Austria (Diabang 3) und Wr. Neustadt je 4, Ried 3, Sturm und Kärnten je 2, LASK und Mattersburg je 0.

TORE IM FINISH UND ANFANGSPHASE (Rapid-Viertelstunde und Nachspielzeit): Die Hütteldorfer waren mit 16 Treffern (sechs davon durch Salihi) klar die Nummer eins vor Salzburg 9, Wr. Neustadt 8, Austria, Ried, LASK je 7, Kapfenberg 6, Sturm, Mattersburg und Kärnten je 5.

In der Anfangs-Viertelstunde traf ebenfalls Rapid (8) am öftesten vor Austria, Mattersburg je 5, LASK, Wr. Neustadt je 4, Salzburg, Sturm je 3, Kärnten, Kapfenberg je 2, während das erste Tor von Ried überhaupt erst in der 23. Minute (1:0 durch Glasner in Kapfenberg am 18. Juli) fiel.

Nummer eins der im Finish kassierten Tore war Kärnten mit 17 vor Kapfenberg 12, Mattersburg 9, Sturm, LASK und Wr. Neustadt je 7, Austria 6, Ried, Salzburg je 3 und Rapid 2. In der Anfangs-Viertelstunde mussten die Linzer und Kapfenberger je achtmal, die Rieder 6 x, die Mattersburger 4 x, die Grazer 3 x, die Salzburger, Kärntner und Wr. Neustädter je 2 x und die Austrianer einmal, die Rapidler aber kein einziges Mal den Ball ans dem Netz holen.

STANDARDS: Rapid 15 Tore vor Austria 14, LASK 12, Wr. Neustadt 11, Kapfenberg 10, Salzburg und Ried je 9, Mattersburg 8, Sturm 5 und Kärnten 4.

Tore aus Standards kassiert: LASK 22, Kapfenberg, Wr. Neustadt je 12, Kärnten 11, Mattersburg 10, Salzburg 8, Austria, Sturm je 7, Ried 5 und Rapid 3.

AUSWÄRTS am längsten SIEGLOS: Kärnten 17 Spiele (0-1-16/13:59 Tore), aktuell alle neun Saison-Spiele, LASK 13 (0-2-11)

EISERNE: 17 Akteure waren in allen 19 Spielen dabei. Die Torhüter Gustafsson, Payer, Gratzei, Gebauer, R. Wolf und Fornezzi auch die volle Zeit. Die Salzburger Schwegler und Ulmer (je einmal ausgetauscht, der Grazer Schildenfeld (1 x eingewechselt) und der Kärntner Hinum (1 a) wirkten nur in einem Match nicht die volle Zeit mit.

Weiters: Hofmann (3 a), Prager (5 a), Tchoyi (7 a, 1 e), Beichler (6 a, 2 e), Hölzl (10 a), Spuller (5 a, 7 e), Waltner (4 a, 5 e, 1 Rot). Nur die Austria hatte keinen einzigen "Eisernen". Spielmacher Acimovic (6 a) und Klein (5 a, 1 e) waren aber in 18 Spielen dabei.

ELFMETER: Von insgesamt 22 Penalties wurden 17 verwertet, vier gehalten und einer über das Tor getreten. Schranz (gegen Hofmann), Bliem (Aigner), Gustafsson (Sand, Diabang) trugen sich ins Buch der Panalty-Killer ein. Mayrleb schoss beim 3:1 gegen Kärnten über das Tor. Hofmann verwandelte allerdings zwei weitere und hält in der Bundesliga nun bei 18 aus 22. Zweimal trafen auch Acimovic, Wallner und Aigner. Rapid, Austria und Wr. Neustadt durften je vier Penalties schießen (jeweils drei verwandelt). Der LASK 3/2 folgte vor Salzburg 2/2, Kapfenberg 2/2, Mattersburg 2/2 und Kärnten 1/0. Für Sturm und Ried gab es noch keinen Elfer. Gegen Kärnten wurden fünf verhängt und drei verwertet, gegen den LASK und Kapfenberg je 3/3, Austria und Wr. Neustadt je 2/2, Mattersburg 2/1 und Salzburg 2/0. Rapid, Sturm und Ried kassierten je einen.

Bei den FREISTOSSTOREN (insgesamt 16) war Hofmann mit vier vor Atan und Wallner (je 2) die Nummer eins.

ROTE KARTEN (7): Troyansky, Mörz, Waltner, Gartler, Klein, Bak und Schmid (Kapfenberg)

GELB-ROTE KARTEN (19): Fünf für den LASK; je drei für Rapid, Kärnten, je zwei für Wr. Neustadt, Ried und Mattersburg, je eine für Kapfenberg und Sturm, noch keine gegen Austria.

GELBE KARTEN (420): Markus Schmidt (Mattersburg) war mit neun Stück der "böse Bube" Nummer eins. Mit je sechs folgten Thomas Burgstaller (Ried), Heinz (Kapfenberg), Katzer (Rapid), Malic, Mörz, Seidl (alle Mattersburg)

TABELLENFÜHRER (6 Klubs): LASK (1. Runde), Ried (2.), Sturm (3., 4.), Austria (5., 12., 13.), Salzburg (6. bis 11., 14., 15.), Rapid (ab 16./Nachtragsspiel). Das Schlusslicht übernahm Kärnten nach der 1. Runde von Mattersburg)

TRAINERWECHSEL: Ein einziger - Der Slowene Joze Prelogar ersetzte nach der 16. Runde ab 26. November Frenkie Schinkels als Kärnten-Trainer, Bilanz des Holland-Österreichers: 63 Spiele, 15 Siege, 15 Remis, 33 Niederlagen, 67:110 Tore, 60 Punkte.

SCHIEDSRICHTER: Der Steirer Stefan Meßner, der wie der Wiener Fritz Stuchlik und der Tiroler Konrad Plautz mit der Herbstmeisterschaft seine Karriere beendete, leitete wie Robert Schörgenhofer (V) und Gerhard Grobelnik (W) sieben Spiele. Stuchlik und Plautz kamen wie auch sechs andere Referees sechs Mal dran. Insgesamt 19 Schiedsrichter waren im Einsatz. (APA)