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Es muss ja nicht gleich Freiluftbaden mit anschließendem Im-Schnee-Wälzen sein, wie es diese Männer in Sibirien bei minus 17 Grad vormachen - Sport im Winter ist auch abseits der Pisten ein Vergnügen. Und nach den üppigen Feiertagen ist Bewegung auch ratsam.

Foto: REUTERS/Ilya Naymushin

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Schneeschuhwandern

Bis zu 1.000 Kalorien pro Stunde können beim Schneeschuhwandern verbrannt werden - vorausgesetzt man ist schnellen Schrittes unterwegs und sucht sich schwieriges Gelände aus. Aber auch Anfänger bringt der wiederentdeckte Wintersport gehörig ins Schwitzen, alle Muskeln werden aktiviert und der Kreislauf sowieso. Besonders Oberschenkel- und Hüftmuskulatur werden durch die Riesenschritte gefordert.

Wasserdichte Schuhe und atmungsaktive Kleidung gehören neben modernen Schneeschuhen zur Grundausstattung. Wie beim Schitourengehen sollten sich eifrige Sportler im unbekannten Gelände vor Lawinen in Acht nehmen.

Foto: APA/Dietmar Stiplovsek

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Schitouren

Tourengeher können sich gleich zweifach erfreuen: die schöne winterliche Naturlandschaft ist gut für die Psyche und sorgt für gute Laune, die körperliche Anstrengung macht Spaß und schickt einen Haufen Kalorien in die körpereigene Verbrennungsanlage.

Zur Notfallsausrüstung gehören - auch für Anfänger - unbedingt ein Lawinenverschüttetensuchgerät, eine Schaufel und eine Sonde.

Nachlese: Interview "Lawinen stellen das größte Risiko dar"

Foto: AP/Keystone/Arno Balzarini

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Rodeln

Hinauf geht es schwer, dafür hinunter umso schneller. Das Hinaufziehen des Schlittens auf den Hügel oder den Berg ist ganz schön anstrengend. Beim Rodeln selbst kommt es aber eher auf die Technik an, auch um Unfälle zu vermeiden.

Das Vergnügen ist nämlich nicht ungefährlich: von 2.500 jährlichen Rodelverletzungen bei Kindern, verletzt sich ein gutes Drittel am Kopf. Damit ist Rodeln potentiell gefährlicher als sämtliche andere Wintersportarten.

Nachlese: Gefahr für den Kopf

Foto: REUTERS/Alexandra Winkler

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Langlaufen

Eine Stunde Langlaufen schlägt mit einem Verbrauch von rund 1.000 Kalorien zu Buche. Damit ist diese Ausdauersportart unschlagbar, wenn Hobbysportler Körperfett verlieren möchten. Beansprucht wird der ganze Körper und die geschmeidige Art der Bewegung birgt ein geringes Verletzungsrisiko und schont die Gelenke.

Nachlese: Interview über Langlaufen: Volle Kraft voraus

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Joggen

Läufer müssen im Winter keine Pause machen - vorausgesetzt sie sorgen für die richtige Bekleidung. Funktionswäsche, die den Schweiß nach außen transportiert ist wichtig, damit der Körper nicht nass bleibt und man sich verkühlt. Eine Haube oder ein Stirnband sind ebenfalls empfehlenswert, weil ein großer Teil der Körperwärme über den Kopf abgegeben wird.

Aus gesundheitlicher Sicht gibt es keine Bedenken für das Laufen bei Minustemperaturen. Allerdings: bei Infektionskrankheiten oder Fieber sollte man auf Sport in jedem Fall verzichten.

Foto: APA/EPA/Rolf Haid

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Hundeschlittenfahren

Wer glaubt, beim Hundeschlittenfahren sei es damit getan sich ziehen zu lassen, liegt falsch. Auch diese scheinbar passive Sportart ist körperlich anstrengend. Der Gezogene muss aktiv mitarbeiten, nämlich bergauf mit dem Fuß mithelfen und bergab bremsen - eine gute Kondition ist also Voraussetzung. Wichtig: Die Zügel nicht aus der Hand lassen.

Nachlese: Interview: "Nur das Hecheln der Hunde hören"

Foto: APA/Patrick Seeger

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Eisklettern

Diese Spielart des Kletterns ist etwas für Geübte, keinesfalls sollte man sich ohne Erfahrung und Begleitung auf Eiswände wagen. Beim Klettern - egal ob am Fels oder am Eis - werden viele Muskelgruppen gleichzeitig beansprucht. Besonders gut ist Klettern für die Rückenmuskulatur.

Beim Eisklettern muss die Temperatur stimmen: warme Temperaturen oder Fön sind schlecht für die Qualität des Eises - die Schrauben zur Sicherung haften dann nicht ausreichend im Eis. Gut sind kalte Nächte mit Temperaturen zwischen minus zehn und 15 Grad und tagsüber um den Gefrierpunkt.

Nachlese: Interview: "Die gefährlichste Spielart des Kletterns"

Ansichtssache: Aktion in der Eiswand

Foto: AP/Jamie Gemmiti

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Eislaufen

Am Eis werden Ausdauer und Kondition trainiert und auch der Gleichgewichtssinn. Vor allem die Muskulatur der Ober- und Unterschenkel wird gefestigt. Beim Kalorienverbrauch hinkt diese Sportart aber anderen winterlichen Betätigungen nach: man muss schon sehr schnell fahren um einen Effekt zu erzielen.

Foto: APA/Herbert Pfarrhofer

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Spazierengehen

Auch mäßige Bewegung im Freien aktiviert den Stoffwechsel und verbrennt Kalorien. Flottes Gehen und Treppensteigen sorgt für erhöhten Energieumsatz. Im Ruhezustand verbraucht der Körper pro Kilogramm Körpergewicht rund eine Kilokalorie pro Stunde. Bei moderater Bewegung ist der Verbrauch bis um das Siebenfache höher. Bei einem raschen Spaziergang sind das zwischen 400 und 500 Kalorien mehr als am Sofa in Fernsehstellung.

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Hometrainer

Wem es draußen doch zukalt ist, der kann noch immer auf den hauseigenen Hometrainer oder ins Fitnesscenter ausweichen. Und nicht zu vergessen: auch simple Tätigkeiten wie Hausarbeit (ca. 400 kcal/h), Stiegensteigen (ca. 100 kcal/30 min.) und Autowaschen ca. 300 kcal/h) heizen der Kalorienverbrennung ein. (mat, derStandard.at)

Foto: Standard/Matthias Cremer