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Herbert Lackner ist "Journalist des Jahres".

Foto: APA/Gindl

Wien - "profil"-Chefredakteur Herbert Lackner ist vom Branchenblatt "Der Österreichische Journalist" zum "Journalisten des Jahres" gekürt worden. Lackner wurde von der "Journalist"-Jury - bestehend aus Chefredakteuren, Medienjournalisten und den Siegern der Vorjahre - wegen seiner vielen Titelgeschichten aus Politik und Zeitgeschichte auf Platz 1 gereiht. 2009 seien besonders seine Aufdeckungen rund um Helmut Zilk in Erinnerung geblieben. Lackner schaffe den Spagat zwischen Kommentator und Enthüllungsjournalist, so die Jury-Begründung.

Chefredakteur der Jahres

Zum Chefredakteur der Jahres wurde Michael Lang von der Austria Presse Agentur gewählt. STANDARD-Chefredakteurin Alexandra Föderl-Schmid belegte den vierten Platz. Fotograf des Jahres wurde wurde Robert Jäger von der APA, "das Auge des Landes", wie der "Journalist" in seiner aktuellen Ausgabe schreibt. Auf Platz zwei und drei landeten mit Barbara Gindl und Hans Techt ebenfalls APA-Fotografen. Platz vier ging an Matthias Cremer vom STANDARD.

Weitere Sieger

Herbert Lackner konnte auch die Kategorie Innenpolitik für sich entscheiden. Zu den besten Außenpolitikerinnen wurden die ORF-Journalistinnen Susanne Scholl und Cornelia Vospernik ex aequo gewählt. Gudrun Harrer vom STANDARD rangiert auf Platz vier. Auf Platz eins unter den Wirtschaftsjournalisten landete Michael Nikbakhsh vom "profil", der 2009 unter anderem mit seiner Skylink-Berichterstattung für Aufsehen sorgte. Rang zwei ging an Renate Graber vom STANDARD. Bei den investigativen Journalisten konnte sich einmal mehr Florian Klenk vom "Falter" durchsetzen, der aufdeckte, "wer vor dem Gesetz gleicher ist".

Zum besten Kulturjournalisten wurde erneut Frido Hütter von der "Kleinen Zeitung" gewählt, in der Kategorie Unterhaltung siegte Dominic Heinzl, der in diesen Tagen vom Privatsender ATV zum öffentlich-rechtlichen ORF wechselt. Sportjournalist des Jahres wurde Rainer Fleckl vom "Kurier" vor Johann Skocek vom STANDARD. Bester Kolumnist ist Rainer Nikowitz ("profil"). Rang drei belegte Hans Rauscher vom STANDARD.

Sonderpreise

Den Titel Redaktion des Jahres konnte neuerlich die Tageszeitung "Die Presse" einfahren. Mit der Gründung der "Presse am Sonntag" sei darüber hinaus ein Qualitätssprung gelungen, weshalb Chefredakteur Michael Fleischhacker und die Sonntagsblattmacher Rainer Nowak und Christian Ultsch auch mit einem Sonderpreis in der Kategorie "Qualität" ausgezeichnet werden. Weitere Sonderpreise erhalten laut "Journalist" Stefan Kaltenbrunner und Klaus Stimeder für ihr innovatives Nischen-Qualitätsprodukt "Datum", Uschi Fellner für ihr besonderes soziales Engagement für Frauen sowie Gerti Senger für ihre unterhaltende Ratgeber-Lebenshilfe.

Die Preisträger werden am 18. Februar 2010 bei einer Feier in Wien geehrt. (APA/red)