St. Pölten - Die Leimholz Dworschak GmbH aus Weiten (Bezirk Melk) hat ihre Zahlungen eingestellt und beim Landesgericht St. Pölten die Eröffnung des Konkursverfahrens über das eigene Vermögen beantragt. Das Verfahren wurde offiziell noch nicht eröffnet, teilte der KSV mit. Die Überschuldung beträgt rund 860.000 Euro. Derzeit sind neun Dienstnehmer beschäftigt.

Nach Eigendarstellung des Unternehmens repräsentieren die vorhandenen Aktiva einen Wert von rund 1,1 Mio Euro. Der Schuldenstand belaufe sich laut Schuldnerangaben auf etwa 1,96 Mio. Euro. Die Überschuldung belaufe sich somit rechnerisch auf 860.000 Euro, doch werde die aktuelle Bewertung der Aktiva noch vom zu bestellenden Masseverwalter vorgenommen, so der KSV. Von den Passiva entfallen rund 1,8 Mio. Euro auf die Hausbank des Unternehmens, die restlichen Verbindlichkeiten verteilen sich auf Dienstnehmer, Abgabengläubiger und Lieferanten.

Als Insolvenzursache, des sich mit der Herstellung von hochwertigem, dünnschichtig verleimtem Brettschichtholz befassenden Unternehmens, wurde das Wegbrechen des nahezu gesamten Auslandsgeschäfts über die vergangenen 15 Monate genannt. Es betrug rund 70 Prozent des Umsatzes. Nach eigener Einschätzung des Geschäftsführers Herbert Dworschak ist an eine dauerhafte Fortführung des Unternehmens nicht zu denken, teilte der KSV mit. Angefangene Aufträge würden unter Aufsicht des Masseverwalters fertiggestellt und das Unternehmen anschließend liquidiert. (APA)