Wien - Die wichtigsten europäischen Aktienmärkte haben am Mittwoch klar in der Verlustzone geschlossen. Durchwachsene Quartalszahlen wichtiger US-Banken und negativen Meldungen aus China drückten europaweit auf die Kurse. Aus der wichtigen Wirtschaftsmacht China wurden Nachrichten über eine restriktivere Kreditvergabe geliefert.

Eine Branchenbetrachtung zeigte Werte aus dem Rohstoff-, Finanz- und Automobilbereich stark unter Verkaufsdruck. Kein Sektor tendierte mit positiven Vorzeichen. Unter den europäischen Blue Chips im Euro-Stoxx-50 sackten die Papiere von Aegon, Arcelor Mittal, ING Groep, Renault und Suez jeweils um mehr als vier Prozent ab.

ASML legen zu

Im Technologiebereich wurde mit dem Quartalsbericht des niederländischen Chipausrüsters ASML hingegen auch eine positive Neuigkeit publik. ASML hat im vierten Quartal 2009 seine Auftragsbücher weiter gefüllt. Jetzt rechnet ASML mit einer Fortsetzung der Erholung in der Halbleiterindustrie. ASML-Aktien gewannen 3,11 Prozent auf 23,38 Euro.

Alstom knüpften mit minus 4,21 Prozent auf 50,54 Euro an ihre Abwärtsbewegung des Vortages in Reaktion auf Zahlen an. Morgan Stanley stufte das Papier des Industriekonzerns nach der Bilanzvorlage von "Overweight" auf "Equal-Weight" ab.

Die Aktien der Deutschen Börse büßten 1,80 Prozent auf 53,99 Euro ein. Einhergehend mit der Bekanntgabe eines Abschreibungsbedarfs in Millionenhöhe hatte die Deutsche Börse am Vorabend über ihre geplante Dividende für 2009 informiert. Sie soll mit 2,10 Euro je Aktie auf Vorjahresniveau liegen. (APA)


Börse Index Schluss Diff (%)

Wien ATX 2.647,81 -1,90
Frankfurt DAX 5.851,53 -2,09
London FT-SE-100 5.420,80 -1,67
Paris CAC-40 3.928,95 -2,01
Zürich SPI 5.694,09 -0,66
Mailand FTSE MIB 23.126,02 -2,45
Madrid IBEX-35 11.709,00 -2,61
Amsterdam AEX 336,30 -1,55
Brüssel BEL-20 2.516,68 -1,20
Stockholm SX Gesamt 304,44 -1,71
Europa Euro-Stoxx-50 2.914,60 -2,35