Wien - Der von Innenministerin Maria Fekter (V) erstellte Aktionsplan für Integration wird nicht wie von ihr gewünscht im morgigen Ministerrat beschlossen. Davon geht zumindest SPÖ-Integrationsbeauftragter Verteidigungsminister Norbert Darabos aus. Er warf seiner VP-Kollegin in dieser Angelegenheit eine "ähnliche Vorgehensweise" wie beim Asyl-Erstaufnahmezentrum vor. Darabos sprach im APA-Interview im Zusammenhang mit Eberau von einem "überfallartigen und unglücklichen" Vorgehen Fekters.
Darabos will NGOs einbinden
Beim Integrationsplan gebe es noch einiges zu akkordieren. Grund zu besonderer Eile gebe es dabei nicht, so Darabos. Der Plan müsse so ausgeformt werden, dass die Integrationspartner damit arbeiten können. Außerdem müssten die zuständigen Organisationen, wie die Caritas, eingebunden werden, wie es einer guten Einigung entsprechen würde, so Darabos.
Fekter hatte in der Vorwoche ihren Nationalen Aktionsplan im Alleingang an die Öffentlichkeit gebracht. Demnach sollen Zuwanderer künftig schon bei der Einreise über Deutschkenntnisse verfügen müssen. (APA)