Mit 16 musste ich vor den Nazis flüchten. Vorher ging ich in ein Wiener Gymnasium, wo Englisch einer der Unterrichtsgegenstände war. Trotzdem konnte ich mich in England zunächst kaum verständigen. Nach drei Monaten im Lande war das dann kein Problem mehr. Nach einem Jahr bestand ich eine Prüfung an der Londoner Universität. Hätte ich schon vor meiner Einreise die fremde Sprache beherrschen müssen, wäre ich Hitler nicht entkommen und hätte vermutlich nicht überlebt. Mein Glück war, dass es in England keinen Innenminister vom Schlage der Frau Fekter gab. (Otto Tausig/DER STANDARD-Printausgabe, 22.12.2009)
Kommentar den Anderen
Otto Tausig: Mein Glück
"Mein Glück war, dass es in England keinen Innenminister vom Schlage der Frau Fekter gab"