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Johnny Hallyday wurde möglicherweise Opfer eines medizinischen Kunstfehlers.

Foto: EPA/CHRISTOPHE KARABA

Paris - Die schwere Krankheit des französischen Rockstars Johnny Hallyday wird zum Fall für die Justiz. Die Behörden setzten zwei Mediziner ein, die dem Vorwurf eines ärztlichen Kunstfehlers nachgehen sollen, berichtete der Sender France-Info am Montag.

Hallyday und seine Frau Laeticia verdächtigen den umstrittenen Promi-Arzt Stéphane Delajoux, Ende November bei der Bandscheibenoperation des Sängers geschlampt zu haben. Der frühere Partner der Schauspielerin Isabelle Adjani wehrt sich gegen die Vorwürfe. Mit einem Ergebnis wird in mehreren Monaten gerechnet.

Der 66-Jährige Hallyday hatte zwei Wochen nach einer Notoperation die Klinik in Los Angeles vor Weihnachten verlassen. Der Sänger musste sich während seiner Abschiedstournee "Tour 66" erst wegen Darmkrebs und dann wegen der Bandscheiben operieren lassen. Die zweite Operation führte zu einer lebensbedrohlichen Entzündung. Hallyday wurde zeitweise in ein künstliches Koma versetzt. Mehr als 20 Konzerte wurden abgesagt.

Hallyday ist für zahlreiche Franzosen der Inbegriff des Rock-Rebellen und eine lebende Legende. Präsident Nicolas Sarkozy zählt zu seinen Fans und lädt ihn zuweilen ein. Der aus Belgien stammende Hallyday zahlt seine Steuern in der Schweiz und hat in Frankreich seine treuesten Fans. (APA)