Nairobi/Abidjan - Nach wochenlangem Widerstand haben Rebellen in Cote d'Ivoire am Donnerstag ihre Arbeit in der Übergangsregierung des westafrikanischen Landes aufgenommen. Nach Angaben eines Sprechers in der Hauptstadt Yamoussoukro nahmen die Rebellen ihre Gespräche mit Ministern der Regierung von Präsident Laurent Gbagbo sowie der Opposition auf. Sie drohten jedoch mit dem Abbruch der Zusammenarbeit, sollten ihnen nicht die Posten des Außen- und Verteidigungsministers zugesagt werden.

Gbagbo hat die Ministerämter übergangsweise besetzt. Nach einem im Januar verabschiedeten Friedensabkommen stehen sie den Rebellen zu. Sie hatten im September vergangenen Jahres einen Aufstand gegen Gbagbos Regierung angezettelt. Tausende Menschen waren getötet, mehr als eine Million vertrieben worden. Die Einhaltung des von Frankreich vermittelten Abkommens wird von Soldaten der ehemaligen Kolonialmacht und afrikanischen Friedenstruppen kontrolliert.(APA/dpa)