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Foto: Reuters/ LEONHARD FOEGER
Marktl - Die Brandursache im Aluminiumwerk der Firma Neuman in Marktl im Traisental ist nach Angaben der Brandgruppe der Kriminalabteilung NÖ geklärt: Ein Stapel Holzpaletten, der unmittelbar neben einem Abluftschacht an der Außenseite einer Halle stand, dürfte Feuer gefangen haben.

Die Entlüftung dient zur Kühlung von vier Glühöfen. Die Luft war beim Austritt aus dem Lüftungsschacht zwischen 300 und 400 Grad heiß.

Sieben Produktionshallen wurden zerstört

Sieben Produktionshallen wurden durch die Flammen teilweise oder völlig zerstört, DER STANDARD berichtete. Landeshauptmann Erwin Pröll sagte bereits am Mittwoch bei einem Lokalaugenschein rasche finanzielle Hilfe für das Traditionsunternehmen zu. 275 Mitarbeiter sind von den Folgen des Großbrandes betroffen. Es wird aber, so Pröll, zu keinen Freistellungen kommen, das sei mit der Unternehmensleitung vereinbart. Über das Arbeitsmarktservice (AMS) soll Kurzarbeit für Teile der betroffenen Belegschaft finanziert werden.

Konzernchef Cornelius Grupp ist nach eigenen Worten aber "wild entschlossen", den Standort in Niederösterreich zu erhalten, er will ihn im Gegenteil sogar ausbauen. Am Standort Marktl sind insgesamt 660 Menschen in vier Bereichen beschäftigt. Von den Flammen verschont blieben das Fließpresswerk und PREFA. Im 150 Mitarbeiter zählenden Strangpresswerk wurde eine von fünf Hallen beschädigt. (APA)