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Für Arsenals Wenger sind, wie für die meisten Klub-Trainer, Nationalitätenfragen nicht primär.

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Aaron Ramsey, Brite,  traf für die Gunners.

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Manchester - Arsenal und Manchester United bleiben Chelsea, dem Tabellenführer der englischen Premier League, auf den Fersen. Die Londoner führten auch stark ersatzgeschwächt das Schlusslicht Portsmouth regelrecht vor, siegte durch Tore von Eduardo (28.), Nasri (42.), Ramsey (69.) und Song (81.) auswärts mühelos 4:1. Arsenal ist nach Verlustpunkten nur einen Zähler hinter Chelsea, hat aber noch ein Spiel weniger ausgetragen. Bemerkenswert: Die Partie begann ohne einen einzigen englischen Spieler, eine Liga-Premiere.

Auch Manchester spazierte zu einem Sieg, servierte zu Hause Wigan Athletic mit 5:0 ab. Rooney (28.), Carrick (32.), Rafael da Silva (45.), Berbatow (50.) und Valencia (75.) trafen für den Titelverteidiger. Paul Scharner spielte bei den Latics durch. 

"Qualität fehlt"

Die engländerfreie Zone am letzten Mittwoch im Fratton Park von Portsmouth sorgte danach für eine Kontroverse über die Zukunft des insularen Kicks. "Für das Nationalteam sieht es sehr, sehr trostlos aus", sagte etwa Teammanager Sam Allardyce von den Blackburn Rovers.

22 Spieler aus 15 Nationen waren zunächst auf dem Platz gestanden, darunter allein sieben Franzosen. Zwei Engländer wurden in den letzten Minuten zumindest eingewechselt. "Liga und der Verband müssen auf der Stelle tätig werden und ein Konzept entwickeln, wie sie mit dieser Situation umgehen wollen", forderte Allardyce.

Unterstützung erhielt er von Steve Bruce, Teammanager des FC Sunderland. "Wir bringen keine Spieler hervor, die so gut sind wie sie sein sollten, aus welchem Grund auch immer", so Bruce. "Wir würden alle gerne mehr Engländer aufstellen, aber vielen fehlt dafür die Qualität."

Roy Keane, derzeit Teammanager des Zweitligisten Ipswich Town reagierte als Ire entspannter. Die Sache sei "alleiniges Problem von Nationaltrainer Fabio Capello". Ihm raube das nicht den Schlaf, meinte Keane.

Am 26. Dezember 1999 hatte der FC Chelsea für eine ähnliche Debatte gesorgt. Als erster englischer Verein hatten die Blues damals elf Ausländer aufs Feld geschickt. (red/APA/sid)