Saint-Denis/Manila - Rund um die Vulkane Mayon und Piton hat sich die Situation wieder beruhigt: Auf der Tropeninsel La Reunion im Indischen Ozean, wo am Wochenende der Vulkan Piton de la Fournaise ausgebrochen war, hatten sich die Aktivitäten deutlich verringert. In der Nacht auf Sonntag registrierte die Beobachtungsstelle OVPF ein Nachlassen der vulkanischen Beben, sowie von Zahl und Intensität der Erdrutsche im Krater Dolomieu.

Die meisten Bewohner rund um den brodelnden Vulkan Mayon auf den Philippinen durften am Samstag nach drei Wochen in Notunterkünften in ihre Häuser zurückkehren. Militärtrucks und Geländefahrzeuge brachten etwa 45.000 Menschen zurück. Lediglich 3.000 Bewohner, die in einem Umkreis von sechs Kilometer rund um den Vulkan leben, mussten weiterhin in den Notunterkünften ausharren.

Die Vulkane Piton und Mayon gehören zu den aktivsten Vulkanen der Erde. Im Inneren des 2600 Meter hohen Piton brodelt es ständig. Ausbrüche gibt es im Schnitt zwei bis drei Mal pro Jahr. Zuletzt hatte der Vulkan am 14. Dezember große Lavamassen ausgespien. Auch der knapp 2500 Meter hohe Mayon ist seit 1616 etwa 50 Mal ausgebrochen, zuletzt 2006.

Noch am Samstag waren auf La Réunion Lavaströme zu beobachten. Außerdem erhob sich über dem Piton eine Gas- und Aschewolke, berichtete die Verwaltung des französischen Überseegebiets in der Stadt Saint-Denis. Eine Gefahr für die Menschen auf der Insel bestand aber nicht. Touristen und Inselbewohnern wurde es aber bis auf weiteres verboten, die oberen Lagen des Vulkans zu besuchen. (APA)