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Nach nur vier Tagen wurden in Schweden 27 Wölfen erlegt.

Foto: AP/Nati Harnik

Stockholm - Die erste offiziell erlaubte Wolfsjagd in Schweden seit  1964 ist nach weniger als vier Tagen bereits wieder vorbei. Alle 27 freigegebenen Wölfe sind erlegt worden. Die Jagd war eigentlich bis Mitte Februar angesetzt, mit zwei am Dienstagnachmittag im Zentrum des Landes erschossenen Tieren war die Obergrenze von 27 Wölfen jedoch erreicht. Umweltschützer kritisierten, dass die Jagd vielerorts zu schnell gegangen sei.

Kritik an Koordination

Zudem seien mehrere Tiere zunächst verletzt und dann erst erlegt worden, sagte Stig-Aake Svenson, Leiter der Umweltbehörde in der Region Dalarna, einer der fünf von der Jagd betroffenen Regionen. Auch die Koordinierung der Jagd habe nicht funktioniert.

Die von der Umweltschutzbehörde des Landes freigegebene Jagd stützte sich auf ein Votum des Parlaments, das im Oktober beschlossen hatte, den Wolfsbestand in den kommenden fünf Jahren auf 210 Tiere und 20 Rudel zu begrenzen. Weil Haus- und Zuchttiere in Schweden immer wieder von Wölfen gerissen und die Wölfe in größeren Städten und Vororten von Stockholm gesichtet werden, sind die Tiere in dem skandinavischen Land äußerst umstritten. (red/APA)