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Jimmy Hoffer erspart sich hoffentlich einen "Wallner."

APA-FOTO: GEORG HOCHMUTH

Verona/Neapel - Der österreichische Fußball-Nationalspieler Erwin Hoffer hängt in der Warteschleife. Ein leihweiser Wechsel des 22-Jährigen vom SSC Napoli zu Chievo Verona scheint zwar immer konkreter. Allerdings bedarf es dafür auch der Zustimmung des italienischen Verbandes. Dieser müsste sich mit der Erteilung der Spielgenehmigung über die FIFA hinwegsetzen.

Laut FIFA-Bestimmungen darf ein Spieler in einer Saison zwar bei drei unterschiedlichen Clubs gemeldet sein, aber nur für deren zwei spielen. Hoffer hat allerdings bereits Pflichtspiele für Rapid und Napoli bestritten. Manager Max Hagmayr glaubt dennoch daran, dass der Transfer noch im Winter über die Bühne gehen könnte.

"Den Vereinen ist die Problematik bewusst. Sie haben mit dem Verband Rücksprache gehalten und sind in Verhandlungen getreten", erklärte Hagmayr. "Das würden sie nicht machen, wenn sie nicht von einer Genehmigung ausgehen würden." Hoffer selbst befinde sich derzeit in Warteposition. "Derzeit können wir nur warten, bis sich die Clubs einigen", sagte Hagmayr am Samstag.

Der Wunsch aller Beteiligten

Klar sei der Wunsch aller Parteien nach dem Wechsel. Bei Napoli war Hoffer in der Serie A nur zu vier Kurzeinsätzen gekommen. "Chievo will, dass er sobald wie möglich spielt. Auch Napoli will das. Daher hoffe ich, dass wir schon in den nächsten Tagen mehr wissen", sagte Hagmayr.

Hoffer selbst hat sich den 6. Jänner als späteste Deadline für einen leihweisen Wechsel gesetzt. Am Dreikönigstag startet Chievo gegen Meister Inter Mailand ins Frühjahr. "Er sollte von Anfang an dabei sein, sonst zahlt es sich nicht mehr aus", erklärte Hoffers Berater Rupert Marko. "Bis Ende Jänner würde er wieder drei, vier Spiele verlieren."

Derzeit spießt es sich nicht nur an der Spielgenehmigung, sondern auch zwischen den Clubs. Chievo will im Gegenzug für das Leihgeschäft an einem möglichen Weiterverkauf des Stürmers partizipieren. "Aus kaufmännischer Sicht ist das verständlich, die Vereine pokern", sagte Marko. "Wir können aber nicht ewig zuwarten." Hoffers väterlicher Freund begibt sich daher in den nächsten Tagen nach Italien. (APA)