Buenos Aires - Der deutsche Rallyefahrer Mirco Schultis hat nach seinem tödlichen Unfall bei der Rallye Dakar Medienberichten zufolge das Rennen aufgegeben. Schultis war am Samstag auf der ersten Etappe zwischen den argentinischen Städten Colón und Córdoba in einer Kurve von der Straße abgekommen und in eine Zuschauergruppe gerast. Eine 28-jährige Frau starb später an ihren schweren Verletzungen in einem Krankenhaus. Mindestens vier weitere Zuschauer wurden zum Teil erheblich verletzt.

Das Fernsehen zeigte ein Foto von Schultis, dass ihn direkt nach dem Unfall geschockt zeigt. Zeugen berichteten, der Deutsche habe nach dem Unfall verzweifelt versucht, so schnell wie möglich Hilfe für die Opfer zu organisieren und sei tief erschüttert gewesen.

Die Opfer hätten zusammen mit Dutzenden anderen Schaulustigen dicht an der nicht abgesperrten Rennstrecke in einem Bereich gestanden, der nicht für Zuschauer zugelassen war, teilte die Rennleitung mit. Schultis sei nicht disqualifiziert worden, betonte ein Sprecher. Die Dakar geht über insgesamt 9000 Kilometer durch Argentinien und Chile. (APA/dpa)