Paris - Die Teilamnestie für Steuersünder mit Schwarzgeld im Ausland spült dem französischen Staat mindestens eine halbe Milliarde Euro in die Kassen. Das Projekt sei ein bemerkenswerter Erfolg, sagte Haushaltsminister Eric Woerth am Sonntag dem französischen Radiosender Europe 1. Reuige Franzosen hätten bis Anfang Dezember Guthaben in Höhe von etwa drei Milliarden Euro offengelegt. Das entspreche mehr als 500 Millionen Euro für das Steuerwesen.

Woerth hatte im Sommer erklärt, dass er eine Liste von 3.000 Franzosen besitze, die in der Schweiz Nummernkonten mit illegalen Geldern hätten. Im gleichen Zug bot er den Steuersündern Straffreiheit an, wenn sie bis zum Jahresende Selbstanzeige erstatteten und ihre Steuern samt Bußaufschlägen nachzahlten. Wegen des Erfolgs will Woerth die Regelung nun sogar verlängern. Eine detaillierte Bilanz der ersten Monate des Verfahrens soll in den kommenden Wochen vorlegt werden. (APA)