Ungewohnt eisige Temperaturen und Schneestürme haben weite Teile Nordchinas und die Hauptstadt Peking lahmgelegt. Auf dem Pekinger Hauptstadtflughafen wurden wegen Schnee, Eis und Nebel mehr als 400 Flüge gestrichen, fast alle anderen Verbindungen waren verspätet, wie das Staatsfernsehen am Sonntag berichtete. In Peking und Tianjin sollten am Montag die Schulen geschlossen bleiben, da es laut Wetterdienst eiskalt bleiben sollte.

Die wichtigsten Hauptstraßen in Peking und Tianjin sowie in den benachbarten Regionen Hebei, Shanxi und der Inneren Mongolei wurden wegen Schneefalls vorübergehend gesperrt. Auch der Busverkehr war stark eingeschränkt, wie das Fernsehen berichtete. Für Montag und Dienstag wurden wegen der anhaltenden eisigen Winde aus Sibirien Temperaturen von bis zu minus 16 Grad in Peking vorhergesagt. Laut der Zeitung "Beijing Youth Daily" wäre das so kalt wie seit 40 Jahren nicht mehr. Die Meteorologen sagten auch weitere Schneestürme vorher.

In Peking wollten die Behörden nach Angaben der Nachrichtenagentur Xinhua für die Hauptverkehrszeit am Montag rund 7.000 Verkehrspolizisten und 5.000 Freiwillige an Busstationen einsetzen, um das befürchtete Chaos abzumildern. Zudem wurden etwa 300.000 Menschen eingesetzt, um die Hauptstadt von den Schneemassen zu befreien. (APA)